Im Iran sind die Frauen nicht in der komfortablen Situation wie viele Musliminnen hier, die ihr Kopftuch als feministisches Freiheitssymbol, als Modeaccessoire oder als Abgrenzung gegenüber der Mehrheitsgesellschaft, je nach Belieben, betrachten können.
Dort gehört dieses „Stück Stoff“ zu einem Bündel von menschenverachtenden gesellschaftlichen Regelungen, die die Frauen entwürdigen und ihrer Freiheitsrechte berauben.
Seit die Mullahs im Iran ihr Steinzeit-Regime etablieren konnten (1979) herrscht dort auch eine Steinzeit-Justiz. Verstöße gegen die Kleiderordnung für Frauen (Frauen und Mädchen ab neun Jahren müssen in der Öffentlichkeit Kopftuch und langen Mantel, der ihre Figur, ja ihre Person verbergen, tragen) werden mit Schlägen und langen Gefängnisstrafen geahndet, Frauen genießen nicht die gleichen Erb- Scheidungs- und Kindererziehungsrechte wie Männer, ohne die Erlaubnis ihrer Männer dürfen sie den Iran nicht verlassen, oder öffentliche Veranstaltungen besuchen und , und, und. Das öffentliche Ablegen des Kopftuches ist im Iran zu einem Akt der Selbst- und Freiheitsbehauptung geworden, und die mutigen Frauen bezahlen hart dafür. Die Proteste der Frauen gehen ein in die allgemeinen Proteste gegen das religiöse Regime, die sich an der Erhöhung des Benzinpreises entzündeten. Dabei wurden Hunderte ermordet, Tausende gingen ins Gefängnis.
Nicht zu vergessen die Homosexuellen und Atheisten, denen das gleiche Schicksal droht. Diese Menschen, vor allem die Frauen haben Aufmerksamkeit und Solidarität verdient. Die Menschen- und Frauenrechtlerin Mina Ahadi, Gründerin und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland, fordert, dass die Verbrechen im Iran international geächtet und verurteilt werden. Sie hat dazu einen Appell an die Bundesregierung adressiert, welche iranische (Unterdrückungs-)Politiker hofiert.
Inhalt und Foto: Mit freundlicher Genehmigung Säkulare Flüchtlingshilfe https://www.facebook.com/gbsStuttgart/posts/2965583703472716
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