Österreichische Tierschutz-Aktivisten in den Niederlanden aufgehalten

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Dieses Wochenende findet in Ottersum, Niederlande, das Tierschutz-Event Die Helden für Tiere Tattoo Show statt. Zu diesem Anlass ist die österreichische Tierschutz-Aktivistin Sandy P. Peng mit ihrem Shop-Equipment gestern in die Region angereist. Das Hotelzimmer wurde bezogen und ein Spaziergang in der Umgebung gemacht.

Filmreife und unglaubliche Szenen ereigneten sich vorletzte Nacht in Aferden, Holland: Die österreichische Tierschutzaktivistin, Unternehmerin und Mitarbeiterin des VGT – Verein gegen Tierfabriken, Sandy P. Peng, wird um Mitternacht in ihrem Hotelzimmer aufgefordert, ihr Auto der Polizei zu übergeben. Stunden davor versammelten sich unbemerkt wütende Tierfabriks-Bauern auf dem Parkplatz.

Um Mitternacht gab es ein vehementes Klopfen an der Hotel-Türe. Sandy P. Peng dazu: „Meine Begleiterinnen und ich dachten an Betrunkene, deshalb haben wir nicht geöffnet. Plötzlich war die Tür offen und die Polizei forderte unsere Ausweise und den Schlüssel für unser Tierschutz-Auto. Es wurde beschlagnahmt.“ Es war wie in einem schlechten Film!

Kurz zuvor noch stand ein Mob wütender Tierfabriks-Bauern am Hotelparkplatz, den die Polizei vor ihrem Zugriff vertreiben konnte. Die Anschuldigung der Bauern: Ein im Gesicht tätowierter Mann wäre mit dem Tierschutz-Auto zu verschiedenen Tierfabriken gefahren. Sandy P. Peng dazu: !Wir sind drei Frauen und kamen von Österreich direkt hierher. Wir haben keine Tierfabriken angefahren und selbst wenn, wäre das kein Grund, uns ein Auto wegzunehmen.“ Sie sei fassungslos wegen dieses Polizeiübergriffes und verzweifelt. Peng weiter: „Wir sind extra hierhergekommen, haben zwei Tage Verkaufsmesse und ich habe in der Nacht kaum schlafen können.“

Hintergrund dieser Polizeiaktion dürfte ein Tierschutzprotest im Mai 2019 gewesen sein. Damals protestierten internationale Tierschutz-Aktivisten in einem 50 km entfernt gelegenen Schweine-Massentierhaltungs-Stall. Die Reaktion der Bauern war unfassbar: Vier Tierschutz-Autos wurden umgeworfen und schwer beschädigt, es gab massive Drohungen gegen die Aktivisten. Die Polizei habe dem beinahe tatenlos zugesehen. „Es besteht die berechtigte Sorge, dass es heute oder morgen wieder zu Gewalt und Sachbeschädigungen seitens niederländischer Tierfabriksbetreiber kommen könnte.“

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