Vergangenen Samstag organisierten Mitglieder der immer größer werdenden Bürgerinitiative „Lebensraum Letze“ ein Straßenfest mit weit über 100 Teilnehmern auf der Schanze. Ziel war es, einen neuralgischen Punkt auf dem populären Schleichtweg vieler Pendler über Fellengatter lahmzulegen.
Die Forderung der Bürgerinitiative ist ganz klar, nämlich ein Überfahrtsverbot zur Stoßzeit am Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr umzusetzen. Pro Stunde passieren bis zu 500 Fahrzeuge die engen, einspurigen Straßen mittden durch ein Wohngebiet, in dem zahlreiche Familien mit Kindern wohnen und für diese die Lebensqualität und allem voran die Sicherheit beschneiden. Zahlreiche Politiker aus Feldkirch folgten der Einladung, darunter Bürgermeister Wolfgang Matt, OV Gabriele Graf, Peter Stieger oder Georg Oberndorfer. Der Frastanzer Bürgermeister Walter Gohm wie auch Parzellenvertreter Alois Neyer blieben dem Straßenfest fern.
„Das Fest war super. Es hat mich sehr gefreut, dass der Bürgermeister von Feldkirch gekommen ist. Dies ist ein gutes Signal, das ihm was an den Bürgern liegt“ zeigt sich Anrainer Günter König begeistert. „Auch war die BH so wie auch die Stattpolizei sehr entgegengekommen und hat uns bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützt. Dass der Bürgermeister von Frastanz trotz Einladung nicht gekommen ist, find ich sehr schade. Wir hätten uns über sein Erscheinen sehr gefreut.“ Initiative-Sprecher Ralf Gmeiner fordert zusammen mit Pascal Metzler und vielen anderen eine Arbeitsgruppe, um die gefährlichen Stellen auf der Letze/in Fellengatter zu beseitigen. „Wir hoffen auf eine baldige Verbesserung unser Lebesqualitat und setzen auf ein Miteinander.“ Besonders hervorgehoben wurden die täglich stattfindenden Eigentumsverletzungen durch die Nutzung privater Einfahrten zum Ausweichen sowie die unerträgliche Situation für Spaziergänger und Fahrradfahrer zu den Stoßzeiten. Die Entlastung der Bärenkreuzung dürfe kein Grund sein, Verkehr durch Wohngebiete zu leiten und dort die Sicherheit schwächerer Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Gregor Meier (FPÖ) sowie Georg Oberndorfer, Andreas Dobler und Mathias Scheyer (NEOS) werden bei der nächsten Stadtvertreterseitzung am 10. März einen Antrag einbringen, der ein Überfahrtsverbot 16 bis 18 Uhr fordert und hoffen auf Unterstützung der Grünen und der SPÖ.