Für viele war es der Inbegriff für eines der letzten zünftigen Caféhäuser in Gsiberg. Jeder der schon einmal persönlich im Café Feurstein Feldkirch und/oder im Stone Club war, weiß, was es heißt, wenn etwas zu „Kult“ erklärt wird. Heute Abend bekommen alle Nostalgiker noch einmal die Möglichkeit, ebendort Bilder und Exponate von Alexander Ess und Thomas Rauch mit der einen oder anderen Überraschung zu erleben.
2019 wurde das Künstlerkollektiv „RatAess“ mit dem Gewinn des int. ausgeschriebenen Preises, bei dem Alexander Ess und Thomas Rauch eine der neuen Porsche-Gondeln gestalten durften, gegründet. Die Gewinnergondel befördert Gäste am Flumserberg.
Die beiden Feldkircher Künstler zeigen ab heute Abend einen bunten Querschnitt sowie Gemeinschaftsarbeiten just im vor Kurzem geschlossenen Café Feurstein.
„Wir wollten noch einmal die Bar hochleben lassen, die sich über Jahrzehnte zum Kultort gemausert hat. Maria und Klaus Feurstein sind daran federführend“ verrät Alexander Ess, wie es zu diesem besonderen Ausstellungsort kam. „Hier ausstellen zu dürfen ist eine tolle Möglichkeit, die Dankbarkeit an eine schöne Zeit zu zeigen. Schließlich war ich 30 Jahre als Gast im Feurstein und dass wir einen schönen Event mit den Bildern, die wir noch während der Zeit, in der Klaus und Maria das Café führten, machen durften, zeigen können. Es ist ein besonderer Ort für einen Feldkircher. “ Und Thomas Rauch ergänzt: „Einigen wird es gefallen, noch einmal ins Feurstein, wie sie es kannten, kommen zu können. Unter den Gästen wird es sicher tolle Resümees geben und Rückblicke über die gute alte Zeit zu reden. Klaus und Maria haben auch fix zugesagt“ freuen sich beide.
Fotografie trifft Farbe
„Wir planten Einzel- und Zweiersituationen in alten Gebäuden, welche anschließend von Thomas übermalt werden“ erklärt Ess. Da das ehem. Café Bildstein leer steht, hätten sie diese Situation genutzt, um Bilder, die ebendort gemacht wurden, in einer Ausstellung präsentieren zu können. „Der Bürgermeister gab uns auf unkomplizierte Weise das okay, dass wir im Gebäude ausstellen dürfen“ so Ess. Und Rauch ergänzt: „Das ist der perfekte Platz dafür. Unter den Exponaten sind direkt Arbeiten vom Café und vom ehem. Stone Club dabei.“
„Der Micki ist der geborene Barkeeper, er ist der Kinsky FK, mit seinem markanten Gesicht. Mit diesem könnte man sich einen Butler oder Kellner vorstellen“ ist Rauch überzeugt und zeigt auf das beeindruckende Bild auf den Einladungsflyern. „Ein weiteres Werk ist der ‚innere Schweinehund‘, der dich in eine Bar treibt“ doch mehr will er nicht verraten, schließlich weiß man bei einer Vernissage von Rauch und Ess nie, was passieren wird.
Die Begrüßung wird niemand geringerer als der im vorherigen Absatz erwähnte Micky vom Antiquariat Chybulski übernehmen.
RatAess werden ihre Exponate in weiteren Ausstellungen in Vaduz, Zürich und Düsseldorf zeigen.
Weitere Informationen unter www.rataess.com, www.tartort.com und www.alexanderess.at.