Arzneimittelversorgung in vollem Umfang gewährleistet
Viele Vorarlberger Apotheken werden in den kommenden Tagen ihren Betrieb umstellen: Die Zahl der Kunden, die sich gleichzeitig in der Apotheke aufhalten, wird beschränkt, um maximale Sicherheit für Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten. Gleichzeitig werden sie die Öffnungszeiten ausweiten. Das hat die Vorarlberger Apothekerkammer ihren Mitgliedsbetrieben heute in einem Rundschreiben empfohlen. „Wir treffen Vorsorge, damit es zu keinen Infektionen bei unseren Mitarbeitern kommt“, betont der Vorarlberger Apothekerkammer-Präsident, Mag.pharm. Jürgen Rehak. „Die Arzneimittelversorgung ist voll gewährleistet.“
Die Versorgung mit Arzneimitteln ist eine zentrale Säule des Gesundheitssystems und damit in den kommenden Wochen von besonderer Bedeutung. Die Vorarlberger Apothekerkammer empfiehlt den Apotheken deshalb eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen: Sie sollen den Einlass auf wenige Kunden beschränken, die rasch bedient werden können. Gleichzeitig sollen die Öffnungszeiten ausgedehnt werden. Die Zeiten für den Bereitschaftsdienst in der Nacht und am Wochenende bleiben unverändert.
Ob sie die vorgeschlagene Neuregelung umsetzen, liegt im Ermessen jeder einzelnen Apotheke. Sie informiert mittels Aushang vor Ort und auf ihrer Website. Auch auf der Website der Vorarlberger Apothekerkammer werden die neuen Öffnungszeiten so rasch wie möglich abrufbar sein: https://www.apotheker.or.at/internet/oeak/Apotheken.nsf/webApothekensuche?Readform
Versorgung gesichert
„Wir
sind uns bewusst, dass es damit möglicherweise zu Wartezeiten vor den
Apotheken kommt und manche Kunden deshalb vielleicht beunruhigt sind“,
schildert Kammerpräsident Jürgen Rehak.
„Jede Sorge ist aber unnötig. Wir haben genügend Vorräte, es gibt keine
Engpässe.“
Es handle sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme, um die Versorgung unter allen Umständen sicherzustellen: „Würde es zu einer Infektion unter den Mitarbeitern kommen, müssten alle in Quarantäne geschickt und die Apotheke geschlossen werden. Das müssen wir unbedingt vermeiden“, betont Rehak. Parallel werden interne Maßnahmen getroffen, etwa die Aufteilung in zwei strikt getrennte Teams.
Rehak appelliert an die Vorarlberger, sich nur in den tatsächlich benötigten Mengen zu versorgen: „Hamsterkäufe bei Medikamenten sind völlig unnötig. Sie belasten aber das System enorm.“