Die Zehentstraße in Rankweil wurde diesen Montag, 16. März 2020, zur Begegnungszone umgestaltet. Die Arbeiten sollen – gutes Wetter vorausgesetzt – bis Mitte Juni beendet sein, mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen.
Die Marktgemeinde Rankweil wertet rund 600 Quadratmeter Fläche vor dem westlichen Bahnhofseingang an der Zehentstraße zu einer Begegnungszone auf, in welcher Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr gleichberechtigt sind. Dazu gehören ein Tempolimit von 20 km/h ebenso wie ein Belag mit einheitlicher Haptik und Farbe sowie heimische Bäumen und Pflanzen analog dem Bahnhofvorplatz in der Kreuzlingerstraße. „Südwestlich der Bahnlinie lebt rund die Hälfte der Rankweiler Bevölkerung. Zudem nutzen auch täglich mehrere hundert Schüler der HTL und HLW diesen Eingang. Daher ist es durchaus angemessen, auch diesen Zugang analog zum Haupteingang als Begegnungszone zu gestalten“, so Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall. Die Gesamtkosten betragen rund 250.000 Euro, ausführendes Unternehmen ist die Firma Wilhelm und Mayer aus Götzis, die Planung erfolgte über das Verkehrsplanungsbüro Besch & Partner. Die Bauleitung wird vom Ingenieurbüro M+G Ingenieure aus Feldkirch durchgeführt. All diese Unternehmen haben kurz zuvor den Bahnhofsvorplatz an der Bahnhofstraße errichtet, wodurch mittels eines Anhängeangebots auf eine Ausschreibung verzichtet werden konnte.
Mobilitätsdrehscheibe
Der Bahnhof Rankweil wurde bereits im Zuge des Umbaus als Mobilitätsdrehscheibe angelegt – dieser Ansatz wird nun nach und nach ausgebaut: Inzwischen gibt es einen Caruso-Carsharing-Punkt, die ersten Überland-Elektrobusse in Österreich fahren den Bahnhof an und noch in diesem Jahr werden absperrbare und blickdichte Fahrradboxen installiert. Zudem wurde eine Natursteinmauer als „Wildbienenbahnhof“ installiert, und der Bahnhof an mehreren Stellen naturnah begrünt. „Die Gestaltung der Zehentstraße als Begegnungszone mit mehr Aufenthaltsqualität unterstützt unser Ziel, künftig noch mehr Menschen zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen“, erklärt Bürgermeisterin Mag. Katharina Wöß-Krall. Derzeit nutzen täglich rund 5.000 Personen den Bahnhof Rankweil zum Um-, Ein- und Aussteigen, mit einem Anstieg der dieser Zahl ist mittelfristig zu rechnen.
Die Anrainer werden über die Bauarbeiten gesondert informiert.