In der heutigen Pressekonferenz von Bundeskanzler Kurz mit Vizekanzler Kogler (Grüne), Gesundheitsminister Anschober (Grüne), Innenminister Nehammer (ÖVP) und Wirtschaftsministerin Schramböck (ÖVP) wurde die Verlängerung der Maßnahmen bis zum 13.4. verlautbart. Danach sollen sie schrittweise abgebaut werden. „Die Maßnahmen werden bis 13. April verlängert und dann wird stufenweise – im Idealfall – das System wieder hochgefahren.“, sagte Bundeskanzler Kurz.
Der Kanzler appelierte an alle Österreicherinnen und Österreicher: „Halten Sie durch, nicht nachlassen! Wir müssen die Maßnahmen weiter fortsetzen.“ und „Wir schaffen, was wir uns vorgenommen haben, weniger soziale Kontakte und so die Reduktion der Ansteckungen“. Innenminister Nehammer verwies auf die hohen Strafen bei Nichteinhaltung der Maßnahmen. „Für alle, die glauben, wir nehmen das vielleicht auf die leichte Schulter, wenn man dagegen verstößt: Der Strafrahmen ist enorm“. Bisher seien 1200 Anzeigen eingebracht worden, weil Menschen den Aufforderungen der Polizei nicht gefolgt sind.
Gesundheitsminister Anschober verwies auf einen Rückgang der Zuwachsraten von 40 auf 20 Prozent. „Es wäre dramatisch gewesen, wenn sich die Entwicklung fortgesetzt hätte.“ Ziel der Regierung ist ein einstelliger Zuwachs bzw. gar kein Zuwachs. Anschober betont weiters: „Aber ich warne eindringlich davor, jetzt zu glauben, dass ein Nachlassen bedeutet, dass wir es jetzt schon geschafft haben. Das wäre das Kontraproduktivste, was wir machen könnten. Dieser Nachweis, dass die Maßnahmen zu wirken beginnen, muss Auftrag sein, diesen Weg ganz konsequent weiterzugehen.“
In Vorarlberg gibt es derzeit 197 Infektionsfälle. Die meisten Fälle gibt es derzeit im Bundesland Tirol mit 508 Fällen. Insgesamt sind es in ganz Österreich 2.388 Infektionsfälle (Stand laut Sozialministerium 14:30 Uhr). Offiziell sind bisher 6 Menschen am Coronavirus gestorben.