Vorarlberger sprechen über die Coronakrise

© Bandi Koeck

Das Coronavirus betrifft uns alle. Gsi.News hat sich bei verschiedenen Menschen aus Vorarlberg umgehört, einem Schuldirektor sowie verschiedenen Unternehmern und sie konkret gefragt, wie sich die Pandemie auf ihr Unternehmen und ihren Alltag auswirkt.

Grundsätzlich glaube ich, dass an allen Schulen ein formal gutes Krisenmanagement läuft. Ich halte unseres/meines für sehr professionell, auch wenn die PV nach wie vor meint, sie muss mich konterkarieren. Nach der sehr späten Erstinformation am Dienstagnachmittag gab es bei uns sofort eine PFLlCHTKonferenz. Die Informationen von Mittwoch (Erstinfo des Ministeriums Dienstagnachmittag) sind bis heute weitgehend gültig. Schwierig ist die Direktinformation der Lehrer durch BM:BWK und Bildungsdirektion. Damit ist professionelle Krisenmanagement an Schulen durch Direktoren schwieriger, hilft aber vielleicht in bestimmten Schulen. Das Auftreten des Bildungsministers ist fragwürdig: „Ich bin der Erste, der meine Anordnung bricht und treffe mein Enkelkind. Detto bei der Konferenz zur Digitalisierung der Schulen: „Das wichtigste ist mir, dass alles ausdruckbar und analog bearbeitbar ist.“ Die Schüler erhalten die zu erledigenden Aufgaben über die Kanäle WebUntis und Office365.

Michael Weber, Direktor hak has fk

Das Thema ist omnipresent und somit war es auch bei jedem Kunden das Top-Thema schlechthin. Ich habe der Gesundheit meiner Familie zuliebe beschlossen, das Geschäft bis auf weiteres zu schließen.

Philipp Schmid, Firma Flugobst – Liefert frische Früchte

Spooky, das Ganze, wie ein nicht allzu guter Science-Fiction-Film. Unternehmerisch natürlich eine miserable Situation. Speziell, wenn man Mitarbeiter hat, für welche man keine Funktion mehr hat. Wir könnten Mensch-ärgere-dich-nicht spielen, aber , wer sich am meisten ärgern würde, ist auch klar. Dann lieber DKT, unternehmerische Selbsttäuschung quasi.

Reinhard Rauch, Gastronom

Es ist einfach extrem hart für uns alle. Hoffentlich kommen die Vorarlberger langsam drauf, wie ernst es ist. Die Leute sind jetzt alle sehr verunsichert, weil die Situation so schlimm ist. Eine Normalität zurück zu erhalten ist wohl unser aller größter Wunsch.

Patrick Moosmann, GF Sunshine Holidays/ 5vor12Reisen

Wir sind natürlich im Panikmodus und haben stündlich Meetings abgehalten. Mein Unternehmen mit 40 Beschäftigten ist zu, wir versuchen im Hintergrund das System aufrechtzuerhalten und haben die Mannschaft sicherheitshalber auf zwei Standorte in jeweils zwei Schichten aufgeteilt. Das klingt nach Kurzarbeit, aber die geschlossenen Geschäftstüren, die fehlende Frühjahrsmesse, mehrere geplante und abgesagte Produktvorstellungen machen uns extrem zu schaffen. Die Auswirkungen können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen, da sich die Situation ständig verändert.

Gerhard Vonblon, GF Vonblon Maschinen Technik

Schreiben Sie uns, wie das COVID-19 aka Coronavirus ihr Leben und ihren Alltag verändert hat. Nutzen Sie dafür unsere Kommentarfunktion!

Die mobile Version verlassen