Jasmin Anna Cecco hat auf Facebook eine Gruppe namens „Gsiberger auf und davon…die Sonnenseite“ gegründet. Über 1.800 Mitglieder finden die Idee stark. Im Gsi.News-Interview erzählt die zweifache Mutter, wie es dazu kam und spricht auch über die Coronakrise.
Das Gruppenbild spricht schon Bände: „TRAVEL. AS MUCH AS YOU CAN. AS FAR AS YOU CAN. AS LONG AS YOU CAN. LIFE ISN`T MEANT TO BE LIVED IN ONE PLACE.“ Die Initiatorin schreibt dazu: „Hallo ihr lieben, vor 2 wocha bin i uf die idee ko andra zum helfa ihren urlaub zum plana. Ganz ganz viele hon des in anspruch gnoh, was mi wahnsinnig gfreut hot und o überrascht hot dass es soviel lüt gibt dia froh sen um a biz hilfe. Jetzt hon i mr denkt dass i a gruppa mach, in dera ma sich efach ustuscha kann. Posten eure vorschläg ine, ideen, erfahrungen, urlaubsfotos und berichte, angebote bzw schnäppchen dia dr grad gfunda hon. Schrieban eure froga ine und frogan um hilfe (des o gern mit pn an mi). Posten alles zum thema reisen/urlaub, efach alles uf des dr lust hon. Ganz viel spass do hin. Liabe grüass jasmin. DIE FREUDE DIE WIR GEBEN, KEHRT INS EIGENE HERZ ZURÜCK!“ Wir wollten jedoch mehr darüber erfahren und haben sie heute interviewt.
Gsi.News: Erzähle unseren Lesern, wer du bist und was du beruflich machst?
Cecco: Ich bin Jasmin Anna Cecco, arbeite seit 12 Jahren als Gastronomiefachfrau im mund.art in Feldkirch. Ich habe zwei Töchter, Katharina, 19 Jahre und Alicia Marie, 11 Jahre und lebe im schönen Bürs. Nebenbei studiere ich gerade am Travel College of Touristik.
Gsi.News: Wie bist du auf die Idee gekommen, diese Plattform Mitten in der Coronakrise auf Facebook ins Leben zu rufen?
Cecco: Ich habe das am Anfang nur für Freunde gemacht, irgendwann hab ich realisiert, dass es viele Menschen gibt, die mit dem World Wide Web überfordert sind, oder schlichtweg keine Lust haben, auf diesen Internet-Dschungel. Aber auch Menschen, die nicht ins Reisebüro gehen wollen – sei es aus Kostengründen, aber auch aus zeitlichen Gründen.
Gsi.News: Was erwartest du dir von dieser Plattform?
Cecco: Ich erwarte mir einen Austausch und ein Miteinander.
Gsi.News: Was bedeutet für dich Reisen und welches sind deine Lieblingsdestinationen?
Cecco: Reisen bedeutet für mich das Gefühl von grenzenloser Freiheit, aber auch ein Gefühl von Ankommen und Zuhause sein, die Menschen auf dieser Welt kennenlernen in ihrer Alltäglichkeit, in ihrem Tun und ihrem Sein. Reisen erweitert den Horizont, bringt uns Menschen näher zueinander. Reisen ist auch sich freuen nach Hause zu kommen, mit dem Wunsch, bald wieder gehen zu können, veränderter, offener, weitsichtiger und vorallem menschlicher, und Reisen bedeutet auch ganz nah an sich selbst sein.
Meine absoluten Lieblingsziele sind Myanmar und Kambodscha. Ich liebe Südostasien, ich habe diese Menschen dort kennen und vorallem lieben gelernt, so glücklich mit den einfachsten Dingen dieser Welt. Immer ein Lächeln im Gesicht, immer freundlich und vorallem immer zufrieden.
Gsi.News: Welche Ziele würdest du jemandem zeigen, der zum ersten Mal ins Ländle kommt?
Cecco: Ich liebe den Thüringer Weiher, an Schönheit und Ruhe kaum zu überbieten. Ich würde sofort mit meinen Gästen auf die Mondspitze gehen, und zwar zum Sonnenaufgang, ,mit Blick auf gesamt Vorarlberg.
Gsi.News: Wie denkst du über den Coronavirus, wie gehst du mit der Situation um und wie wikt sich das Ganze auf die Reisebranche aus?
Cecco: Die derzeitige Situation und die damit verbundenen Massnahmen sind in meinen Augen eine ganz klare Botschaft an die Menschheit. Wenn wir heute nach Venedig sehen zum Beispiel, die Natur dort erholt sich gerade, und zwar rasant. So schwer es für uns alle gerade ist, wir müsssen positiv bleiben und das wirklich Gute darin sehen. Und wir ALLLE kommen gestärkt aus dieser Krise hervor. Auch der Tourismus wird sich wieder davon erholen, es braucht aber eine lange lange Zeit. Und hoffentlich wird dann bewusster gereist.