Die EU Kommission will Mittel aus der EU, den Mitgliedstaaten sowie der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung bündeln, um andere Länder bei der Bekämpfung der Corona-Krise zu unterstützen. Die Programme werden bereits in den Ländern des Westlichen Balkans und den Nachbarländern der EU im Osten und Süden durchgeführt. Die EU sichert insgesamt rund 3,07 Mrd. EUR für die gesamte Nachbarschaftsregion – 2,1 Mrd. EUR für die südlichen und 962 Mio. EUR für die östlichen Partnerländer – und 800 Mio. EUR für den westlichen Balkan und die Türkei.
Von den insgesamt vorgesehenen 15,6 Mrd. EUR sind 3,25 Mrd. EUR für Afrika bestimmt, wovon 1,19 Mrd. EUR in die Nachbarschaftsländer in Nordafrika fließen sollen.
Die EU sichert insgesamt rund 3,07 Mrd. EUR für die gesamte Nachbarschaftsregion – 2,1 Mrd. EUR für die südlichen und 962 Mio. EUR für die östlichen Nachbarländer der EU – und 800 Mio. EUR für den westlichen Balkan und die Türkei.
Zusätzlich dazu sieht das Paket Garantien für Afrika und die Nachbarschaftsländer im Umfang von weiteren 1,42 Mrd. EUR aus dem Europäischen Fonds für nachhaltige Entwicklung (EFSD) vor.
Asien und den Pazifik wird die EU mit 1,22 Mrd. EUR unterstützen, weitere 291 Mio. EUR sollen an die AKP-Staaten, 918 Mio. EUR an Staaten in Lateinamerika und der Karibik und 111 Mio. EUR an die überseeischen Länder und Gebiete gehen.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „Das Virus kennt keine Grenzen. Diese globale Herausforderung erfordert eine starke internationale Zusammenarbeit. Die Europäische Union arbeitet unermüdlich daran, die Pandemie zu bekämpfen. Wir alle wissen, dass wir die weltweite Ausbreitung des Coronavirus nur gemeinsam stoppen können. Um die hierfür notwendigen Mittel zu mobilisieren und der Weltgesundheitsorganisation bei der Unterstützung der am stärksten gefährdeten Länder zu helfen, wird die EU bald eine virtuelle Geberkonferenz einberufen.“
502 Millionen Euro sind für humanitäre Hilfe für die betroffenen Länder, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) sowie bei Logistik. 2,8 Mrd. EUR für Forschung, Gesundheitswesen und Wasserversorgung. 12,28 Mrd. EUR zur Dämpfung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Hier geht es vor allem um die Bereitstellung direkter Budgethilfen sowie günstiger Finanzierungen für Partnerländer, damit diese Reformen für sozio-ökonomische Entwicklung und Armutsminderung einleiten und Maßnahmen zum Schutz ihrer Arbeitnehmer während der Krise treffen können;
Quelle: Pressemitteilung der EU am 8.4.2020