Meiningen verfügt über gut organisierte Nachbarschaftshilfe

KPV Meiningen

Auch bei der Gemeinde Meiningen haben wir nachgefragt, was sich ebendort tut in Sachen Coronamaßnahmen und Bürgeraktionen. Rede und Antwort stand Marianne Benzer.

„Die Gemeinde setzt sämtliche Maßnahmen, die angeordnet sind, um“ betont Marianne Benzer. Das Gemeindeamt ist geschlossen, die Gemeindebediensteten arbeiten großteils im Homeoffice, im Bürgerservice arbeitet man in getrennten Teams und zwar abwechselnd. „Wir informieren täglich auf unserer Homepage über die Situation und aktualisieren Wissenswertes.“

Gsi.News: Wie steht es um die Gesundheitsversorgung in Meiningen?
Benzer: Unser Gemeindearzt Dr. Michael Oberzinner ist noch bis Ende April im Einsatz (Pensionierung), dann übernimmt die Praxisgemeinschaft Dr. Karl-Heinz Grotti und Dr. Susanne Linder die ärztliche Betreuung unserer Bevölkerung (Bild Mitte). Die Ordination befindet sich in der Scheidgasse 18a, in Meiningen. Der Krankenpflegeverein und die Mobilen Hilfsdienste arbeiten wie bisher, unter Berücksichtigung gebotener Schutzmaßnahmen.

Gibt es nennenswerte Aktionen im Sinne der Nachbarschaftshilfe respektive Schulterschlüsse der Meininger?
Benzer: Es haben sich einige Personen, Männer und Frauen, für Nachbarschaftshilfe angeboten, die Telefonnummern sind auf unserer Homepage abrufbar oder auf der Gemeinde vormittags zu erfragen. Inwieweit das in Anspruch genommen wird, darüber haben wir keine Rückmeldungen. Zudem steht unser Jugendbetreuer für Menschen, die Unterstützung brauchen, auf Abruf zur Verfügung. Er hält auch über die sozialen Medien engen Kontakt zu den Jugendlichen. Wir stehen auch mit der Pfarre in engem Kontakt, deren Veröffentlichungen auf unserer Homepage abzurufen sind. Für Einkäufe, Arztbesuche, Apothekenbesorgungen stehen auch die Mobilen Hilfsdienste , wie auch bisher, zur Verfügung. Die Abläufe sind wie gewohnt, der Kontakt zu den Klienten wird möglichst reduziert, aber wer in Not ist, wird selbstverständlich betreut.

Wie sieht Ihr persönlicher Homeoffice-Tag aus?
Benzer: Mein persönlicher Homeoffice-Tag unterscheidet sich nicht viel von jenem vor der Krise, da ich immer schon von zu Hause aus gearbeitet habe (lacht). Es wird jetzt noch mehr respektive nur über E-Mail kommuniziert. Der persönliche Kontakt, der sonst ab und zu stattgefunden hat, geht schon ab. Face to face lässt sichs doch besser reden. Aber ich denke, es funktioniert, und wird hoffentlich wieder einmal anders, sodass man wieder über Veranstaltungen, Neuigkeiten oder mittels hübscher Bilder berichten kann.

Gsi.News: Herzlichen Dank für das Interview (das natürlich per E-Mail geführt wurde, Anm.)!

Die mobile Version verlassen