Gsi.News wollte wissen, wie es aktuell in der Kummenbergregion (Altach, Götzis, Koblach, Mäder)aussieht, welche Schritte seitens der Gemeinden und welche Aktionen seitens der Bürger unternommen werden, um das Beste aus dieser schwierigen Situation zu machen. Dazu befragten wir Dominik Heinzle.
Gsi.News: Was wird in der Region respektive den Gemeinden unternommen, um das Coronavirus einzudämmen?
Dominik Heinzle: In der Region amKumma werden die von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen umgesetzt. Die meisten Bewohner der Region tragen diese Maßnahmen sehr gut mit. Wir appellieren weiterhin darauf, das Haus nur aus den bekannten vier Gründen zu verlassen. Im Götzner Rathaus wird möglichst im Homeoffice gearbeitet. Abteilungen des Götzner Rathauses sind per Mail oder Telefon erreichbar. An-, Um- und Abmeldungen sind derzeit unkompliziert per E-Mail (Scan oder Foto) möglich. Ausgefüllte Meldezettel mit einer Passkopie können per Mail an meldeamt@goetzis.at gesendet werden. Die Meldebestätigung wird dann per Post zugestellt. Das Meldezettel-Formular gibt es online zum Ausdrucken. Für Götzner, die keine Druckmöglichkeit haben, gibt es vor dem Rathaus Meldeformulare zum Abholen. Das ausgefüllte Formular kann mit einer Passkopie in den Briefkasten geworfen werden. Für Rückfragen bitte auch unbedingt eine Telefonnummer auf den Meldezettel schreiben. Für dringende Meldebestätigungen bitten wir telefonisch Kontakt mit dem Meldeamt aufzunehmen.
Wie steht es im LIchte des Cornavirus um die Gesundheitsversorgung in den Kumma-Gemeinden (Krankenhäuser, niedergelassene Allgemeinmediziner, Apotheken) etwa für chronisch erkrankte Menschen?
Heinzle: Die Region amKumma ist in der Gesundheitsversorgung gut aufgestellt und es gibt keine Engpässe.
Gibt es nennenswerte Aktionen oder Projekte im Sinne der Nachbarschaftshilfe?
Heinzle: Mit dem Inkrafttreten der ersten Maßnahmen und dem Aufruf, das Zuhause nur in dringenden Fällen zu verlassen, konnten wir mit der Aktion „zemm heba amKumma“ einen Lieferservice für Medikamente, Lebensmittel und Hygieneartikel starten. In kürzester Zeit haben sich dafür auch viele Freiwillige gemeldet, denen ein großes Dankeschön gebührt. Die Einkäufe werden in den regionalen Supermärkten zusammengestellt und von den Freiwilligen verteilt. Bestellungen können unter Tel. 05523 64050-419 oder an zemmheba@amkumma.at zwischen 8 und 11 Uhr von Montag bis Samstag aufgegeben werden. Die Lebensmittel werden dann ab 15 Uhr zugestellt. Gefährdete Personen bzw. Personen aus der Risikogruppe oder solche Personen, die sich in Quarantäne befinden, können diesen Service in Anspruch nehmen. Die Zustellung ist kostenlos.
Welche Maßnahmen zur Unterstützung es Handels wird unternommen?
Heinzle: Um den regionalen Handel zu unterstützen wurde kürzlich die Online-Plattform „Kof amKumma“ am online gehen, auf der sich die Betriebe in der Region mit ihren Produkten präsentieren können, die sie in dieser schwierigen Krise zustellen. Durch bewusste Einkaufsentscheidungen können wir in dieser Zeit die Handelsgeschäfte in der Region unterstützen und so auch Arbeitsplätze sichern. Deshalb die große Bitte derzeit besonders darauf zu achten, bei den regionalen Familien- und Kleinbetrieben einzukaufen. Details zur Plattform, die von den vier amKumma-Gemeinden finanziert wird, gibt es unter www.amkumma.at/kofamkumma. Zudem bieten die amKumma -Gemeinden den ansässigen Unternehmen an, kostenlos eine Viertelseite im Gemeindeblatt zu inserieren.