Erasmus+, ein Jugendförderprojekt, welches Jugendliche aus ganz Europa unterstützt und ihnen ermöglicht neue Länder, Leute und Kulturen kennenzulernen. Erasmus+ fordert und fördert die Talente und Ideen der Jugendlichen. Der Verein Ideal Capoeira startete vor knapp einem Jahr mit Erasmus+ und erlebte bis dahin, neben dem ersten großen Event in Liechtenstein, bereits tolle Aktionen.
Im Februar 2020 stand das zweite Projekt an. Eine viertägige Reise mit allen Jugendlichen Capoeristas aus Liechtenstein, Österreich, Deutschland und Brasilien zu den Jugendlichen Capoeristas in die spanische Hafenstadt La Coruna. Ganz unter dem Motto „Capoeira connects“.
Ein spannendes Erlebnis nicht nur für die Jugendlichen von welchen ein Teil zum ersten Mal geflogen ist, sondern auch für die Begleitpersonen zu sehen, wie sich das ganze Projekt entwickeln und ablaufen wird.
Gleich am ersten Tag fand das Kennenlernen zwischen den Jugendlichen statt. Sie starteten in der Ideal Capoeira Schule „Coruna fit“ mit vorbereiteten Spielen und natürlich mit dem gemeinsamen Praktizieren von Capoeira und Musik. Die beste Möglichkeit sich auf Augenhöhe zu begegnen. Capoeira unterscheidet kein Alter, keinen Status und keine Herkunft. Capoeira spricht ihre eigene Sprache.
Die darauffolgenden Tage wurden nach einem gut durchorganisierten Plan, der zum Teil von den Jugendlichen zusammengestellt wurde, erlebt. Es wurde gemeinsam in öffentlichen Parks trainiert. Es gab spontane Capoeira und Samba-Shows auf der Straße und an der Promenade, mit einem unbeschreiblichen Blick auf den Atlantik. Jeden Abend trafen sich alle gemeinsam in der Ideal Capoeira Schule „Coruna Fit“ um auch dort gemeinsam zu trainieren. Es gab sogar die Möglichkeit „Brazilian Jiu Jitsu“ und „Muay Thai“ kennen zu lernen.
Trotz der Leichtigkeit der Capoeira, verlangte das straffe Sportprogramm und das viele Laufen den Jugendlichen und Erwachsenen einiges ab. Natürlich durfte das Freizeitprogramm nicht zu kurz kommen. Es gab Ausflüge zu bekannten Wahrzeichen in La Coruna oder auch die Möglichkeit, shoppen zu gehen oder sich einfach am Strand oder dem Apartment auszuruhen.
Eine Herausforderung für alle war, wie sich die eingeteilten Gruppen bestehend aus jeweils zwei Erwachsenen und mindestens vier Jugendlichen anstellen würden, wenn es um die Hausordnung in den Apartments und die Selbstverpflegung geht. Jede Gruppe bekam Taschengeld mit dem sie die gesamte Gruppe vier Tage versorgen musste. Es war schön zu sehen, wie alle beim Kochen und Putzen mithalfen, oder was für Ideen sie plötzlich hatten, um sich zu verständigen. Ein interessantes Durcheinander aus Deutsch, Englisch, Portugiesisch und Spanisch entstand. Unstimmigkeiten wurden sofort besprochen und es wurde nach Lösungen gesucht.
Die Idee der interkulturellen Zusammenführung und dem Erschaffen von etwas großem Gemeinsamen war ein voller Erfolg. Sprachliche Barrieren wurden überwunden, es wurden Freundschaften geschlossen, neue Ideen gesammelt und eindrucksvolle, unvergessliche Momente kreiert.
Alle sind sich einig: „Capoeira connects“