Es ist keine einfache Zeit für uns alle. Etwas noch nie Dagewesenes ist passiert: Wir können uns nicht mehr frei bewegen. Aus gutem Grund – um uns selbst und unsere Mitmenschen zu schützen. Das hat Konsequenzen, für die Wirtschaft, für das soziale Leben, für unsere Psyche,… aber überlassen wir das Fachleuten.
Wir haben uns umgehört, was die Corona-Maßnahmen in unserer Gemeinde bewirken, hier ein paar Beispiele.
Der Musikverein musste das für Ende März vorgesehene Frühjahrskonzert absagen. Dafür gab’s ein Balkonkonzert, ein jeder von seinem aus natürlich. Geübt wird selbstverständlich nach wie vor, aber jede/r für sich und zu Hause.
Im Zwergengarten wird Betreuung nach Bedarf angeboten. Ansonsten versucht das Team um Melanie Stark mit Eltern und Kindern Kontakt zu halten. Es wird gebastelt, gekocht, Fingerspiele werden gezeigt, Kasperltheater gespielt oder vorgelesen, auf Video aufgenommen und per Mail an die Eltern verschickt. Die Rückmeldungen sind sehr positiv.
Der Kindergarten ist soooo leer, beklagen die Pädagoginnen um Nicole Ganath. Auch sie halten Kontakt zu Kindern und Eltern. Eine wöchentliche Kindergartenpost wird produziert, mit Tipps für die Eltern, Rätsel, Basteltipps und kleinen Aufgaben für die Kinder. Als Anerkennung bekommen die Pädagoginnen wunderschöne Zeichnungen in den Kindergartenbriefkasten gesteckt, was ihnen wiederum ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Schlussendlich aber freuen sie sich wieder auf das übliche Kinderlachen und Gewusel im Kindergarten.
ChorALLE, der Frauenchor, der uns so oft mit erfrischenden Auftritten erfreut, musste das für Mai geplante Konzert absagen. Sie singen zwar jetzt einzeln zu Hause, aber wirklich Spaß macht das nicht, versichert Obfrau Jacqueline Godula. Denn zum gemeinsamen Singen gehöre auch das Plaudern, Tratschen, zusammenhocken, einfach das Beisammensein bei einem gemeinsamen Hobby. Man rechnet mit einem Probenbeginn im Herbst und würde sich freuen, wenn neue Sängerinnen dazukämen.
Weniger mit Corona, vielmehr mit dem Klimawandel, haben es die Imker vom Bienenzuchtverein Koblach-Meiningen zu tun, wenn sie feststellen, ein Jahr wie dieses hat es noch nie gegeben. Der viel zu warme Winter hat den Bienen wenig Ruhe gegönnt und der Parasit Varroa destructor konnte sich schon früh entwickeln. Überrascht war man dann doch, dass „die Völker vor Vitalität nur so strotzten“, so Bernd Marte vom Bienenzuchtverein. Die weitere Entwicklung sei allerdings vom Wetter abhängig. Bedanken möchte sich der Bienenzuchtverein bei den Dorfbewohnern für die blühenden Gärten und Wiesen und wünscht „just bee!“