Als einzige Gemeinde Westösterreichs nimmt Rankweil am EU-Projekt Multiply – einem mehrteiligen österreichweiten Erfahrungsaustausch für kommunale Energieraumplanung – teil. Die Ergebnisse daraus werden im Anschluss allen anderen österreichischen Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Das vom Klimabündnis Steiermark koordinierte EU-Projekt Multiply beschäftigt sich mit klimaschonender Raumplanung, die eine Wärmeversorgung ohne Einsatz fossiler Energie und eine Mobilität der kurzen Wege gewährleistet. Ziel des Projekts ist es, Gemeinden von der Konzepterstellung bis zur Umsetzung zu begleiten. Und zwar in Form eines maßgeschneiderten Erfahrungsaustausches zwischen sogenannten Vorreiter- und Nachahmer-Gemeinden. Rankweil wurde als Vorreiter-Gemeinde eingestuft.
Zeitplan nach hinten verschoben
Das erste zweitägige Treffen fand im ersten Quartal 2020 in Perchtoldsdorf statt. Als nächstes steht ein Treffen in Weiz zum Thema Kommunikation auf dem Programm und danach kommen VertreterInnen aller teilnehmenden Gemeinden nach Rankweil. Anschließend folgt ein europaweites Treffen in Italien. Geplant war der Abschluss des Projekts ursprünglich bis Ende 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie muss mit einer entsprechenden Verzögerung gerechnet werden.
Neben Rankweil nehmen folgende Gemeinden am Erfahrungsaustausch teil: Knittelfeld, Liezen, Weiz, Gablitz, Gerersdorf, Mank, Ober-Grafendorf, Perchtoldsdorf und Spillern. Das Projekt ist aus Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizont 2020“ der EU im Rahmen eines Fördervertrags finanziert. Organisiert wird das EU-Projekt Multiply vom Klimabündnis – einem globalen Klimaschutz-Netzwerk. In Österreich setzen sich über 980 Klimabündnis-Gemeinden, 1.200 Klimabündnis-Betriebe sowie 620 Klimabündnis-Schulen und -Kindergärten für Klimaschutz und Regenwald ein.