„Widerstand, Verfolgung und Desertion“ – neuer Rundgang in Bregenz

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Die Landeshauptstadt Bregenz lädt am Samstag, dem 6. Juni 2020, alle Interessierten zum Rundgang „Widerstand, Verfolgung und Desertion“. Der Rundgang startet um 10.00 Uhr beim Widerstandsmahnmal am Sparkassenplatz in Bregenz und dauert zwei Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos.   

Ausgehend vom Bregenzer Widerstands- und Desertionsmahnmal werden in inhaltlicher Verbindung mit weiteren historischen Orten die Themen Widerstand, Verfolgung und Desertion im Rahmen eines zweistündigen dialogischen Rundgangs vermittelt.

Die Geschichte von Widerstand und Desertion in der Zeit des Nationalsozialismus wird durch das 2015 eröffnete Widerstands- und Desertionsmahnmal am Sparkassenplatz in Bregenz thematisiert. Ein neuer Rundgang für SchülerInnen und Erwachsene vermittelt Einsichten und bietet Anregungen zur Reflexion über aktuelle Bezüge.

Die Idee zu einem geführten Rundgang für Besucher, der neben dem Widerstands- und Desertionsmahnmal weitere Orte in Bregenz mit einschließt, wurde von der Stadt Bregenz an _erinnern.at_ herangetragen, ein Team von Vermittlungspersonen ausgebildet und mit der Ausarbeitung des Rundgangs beauftragt.

Die Stationen im Zentrum von Bregenz führen vom Widerstands- und Desertionsmahnmal ausgehend zu Orten, an welchen lokale Aspekte der Geschichte des Nationalsozialismus erkundet werden. Zentrale Inhalte sind die Verfolgung von Deserteuren und JüdInnen wie auch  Menschen, die Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime leisteten. Dabei stehen die Lebensgeschichten von Menschen im Mittelpunkt.

Anhand von Gebäuden, Propagandaschriften, Fotos und Briefen erhalten BesucherInnen die Möglichkeit, die Geschichte der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Herrschaft und des Widerstands dagegen auf eine neue Art und Weise zu entdecken. Das interaktive und gesprächsorientierte Format des Rundgangs regt zudem eine Beschäftigung mit aktuellen Themen und Entwicklungen an und wirft somit die Frage nach der Bedeutung der nationalsozialistischen Geschichte für die Gegenwart auf. (Quelle: erinnern.at)

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