600 Quadratmeter große Begegnungszone beim Bahnhof Rankweil fertiggestellt.
Der westliche Bahnhofeingang an der Zehentstraße wurde innerhalb von wenigen Monaten zu einer Begegnungszone aufgewertet, in welcher Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr gleichberechtigt sind. Dazu gehören ein Tempolimit von 20 km/h ebenso wie ein Belag mit einheitlicher Haptik und Farbe sowie heimische Bäume und Pflanzen analog dem Bahnhofvorplatz in der Kreuzlingerstraße.
„Südwestlich der Bahnlinie lebt rund die Hälfte der Rankweiler Bevölkerung. Zudem nutzen täglich mehrere hundert SchülerInnen der HTL und HLW diesen Eingang. Daher war es durchaus angemessen, auch diesen Zugang analog zum Eingang an der Kreuzlingerstraße als Begegnungszone zu gestalten”, so Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall. Der Bahnhof Rankweil ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt in Rankweil – derzeit nutzen ihn täglich rund 5.000 Personen zum Um- Ein- und Aussteigen. Mittelfristig ist von einer weiteren Steigerung dieser Zahl auszugehen. Daher wurde Bahnhof Rankweil bereits im Zuge des Umbaus 2019 als Mobilitätsdrehscheibe angelegt und laufend entsprechend ausgebaut: Inzwischen gibt es einen Caruso-Carsharing-Punkt, die ersten Überland-Elektrobusse in Österreich fahren den Bahnhof an und noch in diesem Jahr werden absperrbare und blickdichte Fahrradboxen installiert. Zudem wurde eine Natursteinmauer als „Wildbienenbahnhof” installiert, und der Bahnhof an mehreren Stellen naturnah begrünt.
Aus Sicht von Gemeinderat Christoph Metzler ist der neue überdachte und barrierefreie Zugang von der Zehenstraße eine wesentliche Verbesserung für das gesamte Unterdorf: „Die Bike & Ride sowie Park & Ride Anlagen in Verbindung mit naturnaher, blühender Gestaltung unterstützen unser Ziel, künftig noch mehr Menschen zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Die Neugestaltung ist eine große Chance für den ganzen Ortsteil. Wir haben nun eine sehr schöne Platzsituation, welche den gesamten Bereich weiter aufwertet und die Sicherheit beim Zugang deutlich erhöht.”
Die Gesamtkosten betragen rund 250.000 Euro, ausführendes Unternehmen war die Firma Wilhelm und Mayer aus Götzis, die Planung erfolgte über das Verkehrsplanungsbüro Besch & Partner. Die Bauleitung wurde vom Ingenieurbüro M+G Ingenieure aus Feldkirch durchgeführt. All diese Unternehmen haben auch den Bahnhofsvorplatz an der Bahnhofstraße errichtet, wodurch mittels eines Anhängeangebots auf eine Ausschreibung verzichtet werden konnte.