Im Auwald an der unteren lll errichtet die Wassergenossenschaft Rankweil den neuen Grundwasserbrunnen „Im Schlatt“. Derzeit wird die Brunnenbohrung durchgeführt, das Betriebsgebäude wird folgen.
Die Bauarbeiten umfassen eine rund 15 Meter tiefe Brunnenbohrung, den Bau eines dazugehörigen 100 Quadratmeter großen Betriebsgebäudes sowie einer knapp zwei Kilometer langen Transportleitung vom Brunnen bis ins bestehende Leitungsnetz im Unteren Paspelsweg. Der neue Brunnen ist auf eine Förderleistung von 61 Liter pro Sekunde ausgelegt, das entspricht dem zukünftigen Bedarf an verbrauchsreichen Tagen. Somit kann auch bei einem Ausfall der bestehenden Anlagen die Versorgung sichergestellt werden. Notwendig wurde die Erschließung eines zusätzlichen Wasservorkommens aufgrund des steigenden Wasserverbrauchs. Die Kosten für das Projekt inklusive kleiner Sanierungen im Verteilnetz liegen bei rund 3,3 Millionen netto.
Sicheres Trinkwasser
Derzeit wird das Trinkwasser für die Rankweiler Bevölkerung aus zwei Anlagen gefördert: Zum einen aus der Wasserfassung Hochwuhr unterhalb des Roten Tores und aus dem Grundwasserfeld Tillis. Bevor das Wasser ins Ortsnetz gelangt, wird es über moderne Wasseraufbereitungsanlagen mit UV-Licht desinfiziert. Die meisten Haushalte beziehen ihr Wasser über die Wassergenossenschaft Rankweil, einige wenige auch über die Wassergenossenschaft Weitried. Beide Wasserversorger sind genossenschaftlich organisiert – jedes angeschlossene Objekt begründet eine Mitgliedschaft und hat bei der Mitgliederversammlung eine Stimme.
Wasserreiche Gemeinde
Die Marktgemeinde Rankweil und Privatpersonen engagieren sich seit Jahren für die wertvolle Ressource Wasser, sei es durch Renaturierung der Gewässer, die Nutzung von Wasser zur Energiegewinnung, den Wiederaufbau historischer Anlagen wie beispielsweise der Triftanlage, oder die Gestaltung von Naherholungsplätzen am Wasser. 2017 erhielt die Marktgemeinde Rankweil den Vorarlberger Neptun-Wasserpreis.