Beim heutigen Kaiserwetter kommen so richtig Urlaubsgefühle auf. In manchen Bundesländern haben zudem bereits die Sommerferien begonnen. Auch das Töchterchen von Susi – und Susi selbst natürlich auch – sehnen sich nach Urlaub:
„Mama, mine Freunde goh’n in Urlaub. Können ma do oh in Urlaub ane goh?“
„Und wohin gehen sie?“
„Uf an See in Vorarlberg.“
Ja, genau. Die Urlaubsplanung für 2020 steht vor der Tür, und ist durch, wie wir alle wissen und es mittlerweile allen eh schon zum Hals heraushängt, C O R O N A irgendwie einfach total, ich weiß nicht genau, aber einfach nur scheiße. Alles ist momentan einfach unsicher. Aber einen Urlaub braucht man trotzdem vom heurigen „Stay@home“-Zwangsurlaub. Ich will einfach mal weg. Raus aus dem Haus, raus aus Vorarlberg, Tapetenwechsel.
Letztes Jahr planten wir um diese Zeit bereits unser Ziel, immer den Klimawandel im Hinterkopf (jaja, sowieso! Mit All–Inklusive in einer riesen Hotelkette im Süden, nebenan die halb verreckenden Einwohner, links und rechts nur Hotels und dann sowieso Wüste und trocken. Das Wasser nur für die Touristen,…) Aber letztes Jahr um diese Zeit haben wir bereits große Pläne geschmiedet, wie man mit zwei Kindern doch wohl einmal eine Flugreise halbwegs ruhig und einigermaßen entspannt überstehen könnte. Und daneben noch gutes Essen genießen kann und doch ein Hotel findet, welches Kinder halbwegs akzeptiert – oder eher dessen Hotelgäste.
Die Auswahl fiel auf Teneriffa (mal eben fünf Stunden fliegen mit zwei so kleinen Zwergen – easy) im Herbst. Nicht zu heiß, nicht zu kalt, und doch noch den Sommer verlängernd in einem EU-Land – die Sicherheit für die Kinder ist uns dann doch wichtig.
So, aber heuer? Irgendwie doch nicht so optimal mit einem Flug. Und somit ists ganz einfach: Heimaturlaub in Oberösterreich. Da muss ich nichts buchen.
Die fünfstündige Autofahrt, leider fast nur mit 100 km/h, weil nerviger Luftschutz, haben wir mit viel Schokoladeversprechungen und Filme schauen auch sehr gut überbrücken können. Das viele Sitzen sind sie mittlerweile durch die mehrmaligen Zugreisen gewöhnt.
Aufmerksam wie unser Hund immer ist, hilft er mir, so schnell konnte ich gar nicht schauen, nach der Reise gleich das ganze Auto von Essensresten und Schokoladenflecken zu befreien.
Und in Oberösterreich ist es immer schön, auch wenn die Sonne einmal nicht scheinen sollte und wieder einmal Hochwasser ist. Und nach einem Badetag am Ausee, zack, die Kinder am Abend ins Bett und dann rein in den Pool meiner Eltern und den Wein mit der Schwägerin geleert. Dann spürt man auch nicht mehr die Tausend Gösndüwin (Mückenstiche), und sich selbst auch nicht mehr. Und unser Hund ist auch mit von der Partie. Aber der ist nicht so kleinlich, wo wir unseren Urlaub verbringen, der frisst den Kindern auch im Urlaub die Soletti und das Eis aus dem Händen.
Ich wünsche euch in diesem Sommer einen schönen Urlaub!
So genial! Haha, mi zerrupfts vor lachen