Erfolgreiche Teilnahme am Sprachkurs „Deutsch am Arbeitsplatz“ in Götzis

© VHS Götzis

Im Rahmen des Projektes „Work 1st – Soziales Integrationsleasing“ wurde in Götzis insgesamt 14 Teilnehmer das Sprachzertifikat „Deutsch am Arbeitsplatz“ verliehen. Das Sprachtraining beinhaltete sich in leicht verständlicher Sprache auszudrücken sowie Anweisungen, Vorschriften und Inhalte zu verstehen. Überreicht wurden die Zertifikate von Florian Kresser, Geschäftsführer von AQUA Mühle Vorarlberg und Stefan Fischnaller, Geschäftsführer der Volkshochschule Götzis.

„Ich bin stolz auf Sie alle. Ihre Zertifikaten erhöhen Ihre Chancen für Ihre berufliche Zukunft.“, mit diesen Worten eröffnete Geschäftsführer Stefan Fischnaller die Zertifikatsverleihung des Sprachtrainings Deutsch-am-Arbeitsplatz. Im wöchentlichen Sprachtraining der VHS Götzis erlernen die TeilnehmerInnen auf motivierende Weise, sich in leicht verständlicher Sprache auszudrücken sowie Anweisungen, Vorschriften und Inhalte zu verstehen. Bedarfsgerechte Lernunterlagen ermöglichen täglich das Erlernte zu trainieren und den Wort- und Sprachschatz zu erweitern. Neben der gesprochenen Sprache bildet das branchenspezifische Fachvokabular einen Schwerpunkt des Sprachtrainings. Ein Dialektmodul ergänzt den Wortschatz. Die TeilnehmerInnen üben Vokabeln und Sätze mittels einer Lernapp. Beschriftungen und Symbole am Arbeitsplatz helfen, sich die fremden Begriffe einzuprägen. VHS-Projektbegleiterin Cornelia Giesinger erklärt: „Viele der TeilnehmerInnen scheitern daran, bei Sprachprüfungen korrekte Emails formulieren zu müssen.“ und berichtet von den Erfahrungen aus Deutsch-am-Arbeitsplatz: „Gerade diese Menschen sind oft ‚Schaffar-Typen‘, welche mit Freude berufliche Begriffe lernen, ihre Arbeitsfähigkeit zeigen und ihre Arbeitskraft einsetzen.“ Die Work 1st-MitarbeiterInnen der AQUA Mühle schätzen die Lernangebote, die auf sie und ihren Arbeitsbereich abgestimmten sind. Sie können aktiv auf ihren beruflichen Aufstieg hinarbeiten und werden dazu ermächtigt, Rückmeldungen zu geben und selbst Fragen zu stellen.

Das Ziel von Work 1st ist, bleibeberechtigte Menschen mit Fluchthintergrund gut und vor allem nachhaltig in den österreichischen Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie werden von AQUA Mühle angestellt, lernen Deutsch „on the job“, finden sich in der Arbeitskultur besser zurecht und integrieren sich dadurch wesentlich schneller in ihre neue Umgebung. Bei AQUA Mühle arbeiten die meisten Work 1st-MitarbeiterInnen in der Industrienahen Fertigung, der Objektreinigung, in der Landschaftspflege sowie in der Gastronomie: „Im Projekt Work 1st haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichtlich Spaß bei der Arbeit. Sie können sich einbringen, tatkräftig mithelfen und fühlen sich akzeptiert im Team“, erklärt Geschäftsführer Florian Kresser und ergänzt: „Man spürt täglich die gegenseitige Wertschätzung und das Interesse an den unterschiedlichen Kulturen.“

Die beiden Geschäftsführer Stefan Fischnaller und Florian Kresser sind von der guten Kooperation überzeugt und froh, „Work 1st-MitarbeiterInnen gemeinsam unterstützen zu können und ihre Chancen auf eine gute Arbeit und ein gutes Leben in Österreich zu erhöhen.“

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