Im Vinomnasaal wurde der neue Band 18 der „Reihe Rankweil“ präsentiert. Es trägt den Titel „Hoffnung Amerika – Von Rankweil in die USA. 1840 – 1938“ und wurde im Auftrag der Marktgemeinde von Historiker Meinrad Pichler verfasst.
Untermalt mit zahlreichen Fotografien präsentierte Autor Meinrad Pichler sein neuestes Werk als packende Dokumentation einer Zeit, in der der „Mythos Amerika“ einen ganz besonderen Reiz ausübte: Rund 360 Rankweiler – vorwiegend Männer – packte ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges das Amerika-Fieber. In Übersee wartete jedoch nicht immer nur das erhoffte Glück auf sie. Die Arbeitstage waren lang und hart, die Suche nach einer Partnerin war den Vorarlbergern oft unmöglich. Häufig wurden deshalb unbekannte Frauen der Heimat als Bräute nachgeschickt. Und während so manch einer wieder nach Vorarlberg zurückkehrte, ließen andere ganze Familienclans nachreisen.
Buchübergabe und Dankesworte
Das Publikum lauschte mit Spannung den Ausführungen des Historikers, die musikalisch von den „Shenaningans“ untermalt wurden. Höhepunkt des von Vize-Bürgermeister Andreas Prenn moderierten Abends war die Übergabe der druckfrischen Werke an das verantwortliche Buchteam, bestehend aus Autor Meinrad Pichler, Grafiker Martin Wieland (Druckerei Thurnher) und Gemeindearchivar Norbert Schnetzer, welcher die Materialsammlung zur Verfügung stellte. Aufbereitet wurden die Rankweiler Matriken durch Monika und Thomas Ebenhoch. Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall bedankte sich für die wertvolle Arbeit und das gelungene Ergebnis, das die historische Bücherreihe der Gemeinde um einen weiteren Themenschwerpunkt ergänzt.
Der bildreichen Präsentation lauschten unter anderen Altbürgermeister und Initiator der „Reihe Rankweil“ Hans Kohler, Gemeinderat und LAbg. Christoph Metzler sowie Vikar Elmar Simma. Im Anschluss gab es einen gemütlichen Ausklang des Abends, den sich neben anderen auch Organisator Claudio Herburger (Kultur und Vereine), Amtsleiter Christian Breuß, Bürgerservice-Leiterin Natalie Wojtech sowie Armin Wille und Norbert Preg als ehemalige Gemeindemitarbeiter und Alt-Vizebürgermeister Franz Abbrederis nicht entgehen ließen.