„Sind ma scho indr Schwitz?“
„Ja, glei mol! Wir fahren nur noch über d Bruck. Und denn fahrn ma durch de halbe Schwitz und denn sind ma beim großen See!“
Während bereits im Geschäfte palettenweise Lebkuchenkekse gestapelt werden, Kinder in Spielzeugläden bereits mit den Worten „Ja, das kannst du dir dann zu Weihnachten wünschen“ vertröstet werden und die verstaubten Weihnachts-CDs wieder hervorgeholt werden, damit bereits im Oktober die ersten Töne von „Bom Bom Bom laaaaast Kristmääääääs“ zu hören sind und spätestens anfangs Dezember alle irgendwie schon wieder ins Schwitzen kommen und froh sind, wenn der ganze Weihnachtstrubel rund um diverse alkoholintensive Weihnachtsfeiern mit „peinlichem Gespräch mit Vorgesetzten“ und anderen Festlichkeiten erledigt sind, nützen wir noch unsere Zeit mit „Heyyyyy, ab in den Süden, der Sonne hinterher ..- Der LESER singt weiter…“ (Wow, ist das nicht ein immens langer Satz?)
Also haben wir doch noch schnell an diesem verregneten Samstag, zack zack zack, die Sachen gepackt, den inneren Drang, der wehmütigen Sehnsucht nach einem leckeren Cappuccino und nach südlicher Seeluft und ein bisschen Sonnenbrand am Bauch nachgegeben, um ein bisschen Eros Ramazotti und braungebrannten Schönheiten neben mir am „Meer“ („Mama, des isch s‘Meer!“ – „Ok, wie auch immer“) zu erleben.
Und nun sitz ich hier im vollgestopften Auto, weil drei Tage mit 2 Kindern, Mann und Hund, da bräuchte man ja eigentlich schon einen kleinen Bus mit Anhänger uuuuund Dachträger, weil StandUpPaddel und Dies-und-das muss mit! Aber der kleine Kombi tut es dann doch auch irgendwie, ABER der Platz ist begrenzt.
Ich mache mir meine ersten Gedanken während der Autofahrt im Regen mit Laptop und – wie bei jeder Kolumne, mit einer Prinzenrolle (Jaja, mein Erfolgsgeheimnis!) – und tippe die morgige Kolumne. Ha, ja, genau Regen! Und das in Italien! Das wird alles einfach gemütlich mit 2 so kleinen Kindern, denk ich, genauso gemütlich wie ein Pärchenurlaub vor 10 Jahren!
Und während ich nun meine Kinder beobachte, wie sie seelenruhig mit Sonnenhut, Schaufel und Kübel am Seestrand bereits seit über einer Stunde spielen (Ja, so brav sind die!) und unser Hund irgendeinen Blödsinn wieder frisst, da denk ich mir „Oh, du fröhliche! In 4 Monaten muss ich schon wieder vorm Christbaum stehen!“
Einen schönen Sonntag wünscht Euch die Susi und schöne Grüße an die Wanderer in Nofels!
Bei akuter Weihnachtskrise empfehle ich das Album „Wir warten aufs Christkind“ von den Roten Rosen (alias Toten Hosen). Da geht die Post ab! Da wird sogar aus Auld Lang Syne ein Hammerstück.