Laut Angaben der Diktatur in Weissrussland hatte die Opposition kaum Stimmen. Jetzt zeigt sich wie verlogen das Wahlresultat ist. Zwei Wochen nach der gefälschten Wahl (gsi-news berichtete) demonstrierten heute mehr als 100 000 Menschen gegen Diktator Lukaschenko. Die Demonstranten verlangten eine Wiederholen der Präsidentschaftswahl und riefen „Uchodi“ – auf Deutsch „Hau ab“.
Bei einer Demonstration letzten Sonntag waren sogar 300 000 Menschen gegen Lukaschenko auf den Straßen. Die Demonstranten zeigten die weiss-rot-weisse Fahne der Opposition.
Das Staatsfernsehen zeigte derweil Lukaschenko mit einer Maschinenpistole in der Hand. Er bezichtigt ausländische Staaten hinter den Protesten zu stecken. Selbstverständlich springen Verschwörungstheoretiker auf diesen Zug auf und behaupten dies sei die Konsequenz aus Lukaschenkos Weigerung gegen den Corona Virus vorzugehen. Tatsächlich interessiert niemand in Weissrussland der Virus, die Menschen wollen nach 26 Jahren Diktatur ihre Freiheit und Demokratie.
Lukaschenko besucht seine Militäreinheiten im ganzen Land und versichert sich ihrer Loyalität. Von der Anzahl der Demonstranten wurde der Diktator überrascht. „Ich hätte nie gedacht, dass es in Belarus Menschen geben würde, die das Land zerstören wollen“, meinte er. Einige Beobachter befürchten Lukaschenko könne einen Schießbefehl auf Demonstranten ausgeben. Es kam aber bereits zu Verbrüderungsaktionen zwischen Demonstranten und Soldaten. Auch die Miss Belarus distanzierte sich vom Diktator. Sie war zuvor seine Anhängerin. In der Region Grodno streiken die Arbeiter der Staatsbetriebe. „Wenn eine Fabrik nicht arbeitet, dann lasst uns ab Montag ein Schloss an ihrem Tor anbringen“ meinte der Diktator dazu.
gsi-news hat von Menschen in Weissrussland exklusives Bildmaterial erhalten.
English Version:
According to the dictatorship in Belarus, the opposition hardly had any votes. Now the demonstrations shows how mendacious the election result is. Two weeks after the fake election more then 100 000 people demonstrated against dictator Lukashenko today.
The demonstators demanded a repeat of the presidential election and shouted „Uchodi“ – in English „Get lost“.
At a demonstration last Sunday there were even 300,000 people on the streets against Lukashenko. The demonstrators showed the white-red-white flag of the opposition. Meanwhile, state television showed Lukashenko with a submachine gun in hand. He accuses foreign states of being behind the protests. Of course, conspiracy theorists jump on this bandwagon and claim this is the consequence of Lukashenko’s refusal to take action against the corona virus. In fact, nobody in Belarus is interested in the virus; after 26 years of dictatorship, people want their freedom and democracy. Lukashenko visits his military units across the country and makes sure of their loyalty. The dictator was surprised by the number of demonstrators. „I never thought that there would be people in Belarus who wanted to destroy the country,“ he said. Some observers fear Lukashenko could issue an order to shoot protesters. But there have already been fraternization actions between demonstrators and soldiers. Miss Belarus also distanced herself from the dictator. She was his follower before. In the Grodno region, workers from state-run companies are on strike. „If a factory isn’t working, let’s put a lock on its gate from Monday,“ said the dictator.