Netflix-Tipp: RITA

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Bekanntlich gibt es keine zweite Chance für einen ersten Eindruck. So verhält es sich auch mit dem Hauptcharakter Rita in der gleichnamigen Fernsehserie um die hübsche Mille Dinesen alias Rita Madsen. Denn entweder man liebt sie gleich oder kann sie partout nicht ausstehen.

Rita ist eine dänische Fernsehserie, die 2012 ihre Premiere bei TV 2 feierte. Die Serie zählt fünf Staffeln zu je acht Episoden. Die Ausstrahlung der 5. Staffel begann in Dänemark am 01. Juli 2020 auf TV 2 und hierzulande am 15. August 2020 auf Netflix.

Fack Ju Göhte mit Elyas M`Barek war ein Kassenschlager in den deutschen Kinos und weckte beim letzten Schulallergiker noch die Lust am Thema „coole Schule“ und „alternative Pauker“. Auch in Dänemark wurde dieses Erfolgsrezept mit RITA perfekt in Szene gesetzt, auch wenn die Serie als Pendant mit weiblicher Besetzung (und somit einer deftigen Portion Feminismus) genannt werden kann.

Die Serie handelt von der 42-jährigen Mutter und Lehrerin Rita Madsen, die sehr eigensinnig und unkonventionell sowohl in ihrem Beruf als auch im sonstigen Leben ist. Rita ist geschieden und hat mit ihrem in London lebenden Ex-Ehemann drei Kinder: Ricco, Molly und Jeppe. Ricco ist der älteste Sohn und heiratet im Laufe der ersten Staffel Bitten. Die beiden leben in ihrer eigenen Wohnung und erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. Molly ist arbeitslos und wohnt zuhause bei ihrer Mutter. Sie ist Legasthenikerin und verfügt aufgrund dessen über wenig Selbstbewusstsein. Der homosexuelle Jeppe ist mit 15 Jahren das jüngste der drei Kinder und geht noch zur Schule. Er gerät mit seiner Mutter immer wieder aneinander, weil diese oft ihre Pflichten vernachlässigt und Jeppe nicht ernst nimmt. In der dritten Staffel zieht Jeppe schließlich zu seinem Freund David. Rasmus ist der Direktor an Ritas Schule (der Rita in seinem Büro gleich in der ersten Folge regelrecht vernascht) und die auch Jeppe besucht. Rasmus ist in Rita verliebt, jedoch erwidert diese seine Gefühle zunächst nicht. So kommt es immer wieder zu One-Night-Stands, die sich dann als Väter von Ritas Schülern entpuppen. Mitte der zweiten Staffel gehen die beiden eine Liebesbeziehung ein.

Negativ ist folgendes: Die Synchronisation der ersten drei Staffeln wurde bei der VSI Synchron erstellt, die der vierten Staffel bei den Studios VOA und die neueste dann wieder bei VSI. Der Zuschauer gewöhnt sich an die Synchronstimmen, dennoch tut dies dem Inhalt keinen Abbruch.

FAZIT:

Tolle Familienserie mit viel Humor, einer Prise Sex und vielen Gefühlen. Geeignet zum Abschalten nach einem strengen Arbeitstag im Büro, der Fabrik oder in der Schule. Prädikat: Pädagogisch – fast immer – korrekt!

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