Foto: © Paul Bröll vom Restaurant Dreiländerblick, Dornbirn – Richtung Dornbirn
Ein Gasleck dürfte der Auslöser für die heftige Explosion gewesen sein. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Ausweichschule in Dornbirn Fischbachgasse komplett abgebrannt. Feuerwehrkommandant Gerold Hämmerle sagte dazu: „Der gesamte östliche Gebäudeteil ist im Obergeschoß völlig zerstört. Die Trümmer sind fast 100 Meter weit weggeflogen. Es war überhaupt kein Dach mehr vorhanden.“
Die Explosion war quasi in ganz Dornbirn sichtbar – teilweise sogar heftig spürbar. Umliegende Nachbargrundstücke wurden sicherheitshalber evakuiert. Auch das in unmittelbar daneben befindende Gleis bekam herumfliegende Teile ab. Der Zugverkehr wurde für einige Stunden unterbrochen. Um eine weitere Explosion zu verhindern wurden auch Mitarbeiter des Erdgasnetzes eingesetzt. Insgesamt standen ca. 180 Einsatzkräfte im Einsatz.
Grund für die heftige Explosion – welche das gesamte Schuldach „abgenommen“ hat, dürften Kernbohrungen vom Freitag sein. Vermutlich sind dadurch Gasleitungen beschädigt worden, die sich etwa 80 Zentimeter unter dem Erdgeschoss befinden. Insgesamt wurden drei Personen unbestimmten Grades verletzt. Zwei Personen wurden durch herumfliegende Teile verletzt und ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten. In der Schule selbst befand sich zum Zeitpunkt der Explosion niemand im Gebäude.
Die Ausweichschule Fischbach wurde vor zehn Jahren erbaut und dient seither als Ausweichquartier für jene Schulen, die im Rahmen des Dornbirner Schulraumkonzepts saniert werden.
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