Am 13. September wurde die Stadtvertretung neu gewählt, bei der Stichwahl am 27. September wurde Bürgermeister Wolfgang Matt im Amt bestätigt. Die neue Funktionsperiode begann gestern mit der Angelobung ihrer 36 Mitglieder in der konstituierenden Sitzung. Als Leiter der Gemeindewahlbehörde eröffnete Wolfgang Matt kürzlich die Sitzung im Montforthaus, die erstmals auch via Livestream im Internet verfolgt werden konnte.
Angelobung der Mitglieder der Stadtvertretung
Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses und der damit verbundenen Mandatsverteilung (ÖVP 15, Die Grünen 9, FPÖ 6, NEOS 3, SPÖ 2, WIR 1) legten die gewählten Vertreterinnen und Vertreter, darunter auch einige, die zum ersten Mal in das höchste Gremium der Stadt gewählt worden waren, ihr Gelöbnis ab. Nach seinem eigenen Gelöbnis setzte Wolfgang Matt die Sitzung in der Funktion des Bürgermeisters fort.
Bestellung der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher
Einige Veränderungen gibt es bei den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern. Hier wurden für die einzelnen Fraktionen nach Austausch unterschiedlicher Standpunkte die folgenden Personen bestellt:
Tisis und im Anlassfall Innenstadt: Elisabeth Pucher
Altenstadt und im Anlassfall Levis: Michael Nemetschke
Gisingen: Peter Stieger
Nofels: Silvia Fröhle
Tosters: Manfred Himmer
Mitglieder des Stadtrates
Die Zahl der Mitglieder des Stadtrates wurde wie bereits in den vorangegangenen Funktionsperioden einstimmig mit 9 festgesetzt. In den Stadtrat gewählt wurden in geheimer Wahl:
1. Stadträtin: Gudrun Petz-Bechter (ÖVP)
2. Stadträtin: Marlene Thalhammer (FB)
3. Stadtrat: Benedikt König (ÖVP)
4. Stadtrat: Daniel Allgäuer (FPÖ)
5. Stadtrat: Rainer Keckeis (ÖVP)
6. Stadträtin: Laura Fetz (FB)
7. Stadtrat: Guntram Rederer (ÖVP)
8. Stadtrat: Thomas Spalt (FPÖ)
9. Stadtrat: Georg Oberndorfer (NEOS)
Die genaue Ressortzuteilung wird in den Tagen nach der konstituierenden Sitzung vorgenommen; bei der ersten Stadtvertretungssitzung im November werden zudem die Mitglieder der Ausschüsse festgelegt.
Wahl des Vizebürgermeisters
Zur Wahl des Vizebürgermeisters wurde seitens „FPÖ Feldkirch und Parteifreie“ Daniel Allgäuer als Vizebürgermeister vorgeschlagen, Feldkirch Blüht schlug Marlene Thalhammer als neue Vizebürgermeisterin vor. In geheimer Wahl wurde Daniel Allgäuer zum Vizebürgermeister und somit zum Nachfolger von Gudrun Petz-Bechter gewählt.
Dank und Ausblick
In seiner Rede am Ende der Sitzung bedankte sich Bürgermeister Wolfgang Matt bei allen, „die durch ihre Mitwirkung in der Stadtvertretung bereit sind, politische Verantwortung zu übernehmen“ und wünschte allen viel Kraft für die tägliche Arbeit, aber auch „die wichtige Portion Zuversicht und Gelassenheit und nicht zuletzt viel Freude am politischen Wirken.“
„Sechs Parteien in der Stadtvertretung spiegeln“, so Matt, „die Vielfalt wider, für die unsere Stadt bekannt ist und das ist gut so, denn eine lebendige Demokratie lebt vom Diskurs, lebt von der sachlichen Auseinandersetzung.“ Sowohl im Stadtrat als auch in der Stadtvertretung hatte es in der letzten Periode viele einstimmige Beschlüsse gegeben. Das soll laut Matt auch so bleiben, „auch wenn es natürlich immer wieder Themen geben wird, bei denen wir nicht alle einer Meinung sein werden“.
Insgesamt zwölf bisherige Stadtvertretungsmitglieder werden dem neuen Gremium nur noch als Ersatzmitglieder angehören oder die politische Bühne ganz verlassen. Ihnen galt ebenso der Dank des Bürgermeisters wie den scheidenden Ortsvorsteher*innen Gabriele Graf, Doris Wolf, Josef Mähr und Dieter Preschle, deren geleistete Arbeit für Feldkirch Matt eingehend würdigte. Bei Gudrun Petz-Bechter bedankte er sich für ihre Mitarbeit als „wichtige Dialogpartnerin, Mitstreiterin und kritische Kollegin“.
Der Bürgermeister beschloss die Sitzung mit einem Appell, auch bei Meinungsverschiedenheiten respektvoll miteinander umzugehen und beendete den Abend mit den Worten „Wir alle haben eine ebenso schöne wie verantwortungsvolle Aufgabe übertragen bekommen. Lassen Sie uns diese gemeinsam mit Freude, Energie und zwischendurch auch gerne mal mit einer Prise Selbstironie wahrnehmen. Lassen Sie uns Feldkirch im Sinne unsere Bürgerinnen und Bürger gestalten, und lassen Sie uns die Appelle des Jubiläumsjahres 2018 in die Tat umsetzen: Bleib neugierig, Feldkirch, bleib offen, Feldkirch, bleib kreativ, Feldkirch!