Janners erstes Soloalbum „Vor dem Hörsturz“, mit Rock- und Popeinflüssen bis hinzu mutigen Elektronik-Arrangements, und die Single „Das wars“ ist erschienen. Wer sich die Songs anhört, wird schnell zwei Dinge feststellen: Janner ist ein ausgezeichneter Songwriter, der genau weiß, was ein Song braucht. Das Album ist ein zeitloses wie hochmodernes Album.
Das Musikmachen selbst wieder zu genießen, nach einer Zeit der Orientierungslosigkeit, das ist das, was Janner mit seinem ersten Soloalbum erschaffen hat. „Es lag nicht an meinem Programm oder den Speakern – auch das Geräusch des Lichtschalters und der Dusche bestanden nur noch aus Höhen. Das war sehr erschreckend und und zeigte mir, wie wichtig mein Gehör und die Musik für mich waren. Und führte mich dazu, mich mehr damit auseinanderzusetzen, was mir wichtig ist, warum ich Musik mache und mit welchen Überzeugungen dies zu tun ist.“ Es war der Beginn einer Reise zu sich selbst, die nun in dem Album „Vor dem Hörsturz“ Gestalt annimmt.
Janner studierte Jazz- und Popgitarre in Holland, arbeitete mit Künstlern wie Samy Deluxe, Curse, Nena, Motrip, Ghostface Killah, Das Bo und vielen Anderen – und er hatte mit Rakede eine Band mitbegründet, die sich zu einem aufregenden Schmelztiegel der Genres und Styles aufschwang. Nach beinahe zehn Jahre Bandarbeit und Tourneen just, als sie bei Warner Music ihren ersten Majordeal in der Tasche hatten, zerbrach die Band in zwei Hälften. Der Tiegel war übergekocht, die Verschiedenheiten der Mitglieder wurden so üppig, dass sie sich zu handfesten Differenzen auswuchsen.