Trump vs Biden: Die aktuellsten Umfragen lassen alles möglich erscheinen

Würde es in den USA nach der Mehrheit der Wähler gehen könnte Joe Biden beruhigt seine Präsidentschaft planen. Biden führt hier mit 51% der Stimmen gegenüber Trump mit 44%. Die USA haben aber ein Wahlmännersystem und kein Mehrheitswahlsystem. Ansonsten hätte es weder einen Präsident Bush (Al Gore hatte mehr Stimmen) noch einen Präsident Trump (Clinton hatte mehr Stimmen) gegeben. Doch auch bei den Wahlmännern lag Biden in den letzten Wochen klar vorne.

Die letzten Umfragen lassen das Ergebnis aber offen erscheinen.

So hat die Tageszeitung „Des Moines Register“ eine Umfrage veröffentlicht die das Trump Lager hoffen lässt. Bis vor kurzem lagen Trump und Biden in Iowa gleichauf. In der neuesten Umfrage würden 48 Prozent der Wähler in Iowa für Trump stimmen, 41 Prozent für Biden. Die anderen Wähler sind unentschlossen bzw. würden für einen unabhängigen Kandidaten stimmen.

Der Stimmungsumschwung bei weißen Wählern im Mittleren Westen könnte für Biden noch gefährlich werden. Iowa, Michigan und Wisconsin hatten bei der letzten Wahl Trump den Sieg gesichert.

Entscheidend wird zuerst Florida sein. Verliert Trump Florida ist die Wahlnacht für ihn gelaufen. Gewinnt Trump hat er aber durchaus Chancen auf eine zweite Präsidentschaft. Die Entscheidung würde dann im Norden erfolgen. Holen die Republikaner in Iowa (6 Wahlmänner) und in Ohio (18 Wahlmänner) den Sieg, hat Trump mit den ihm relativ sicheren Staaten 250 Wahlmänner. Holt Trump dann noch Pennsylvania (20 Wahlmänner) oder Michigan (20 Wahlmänner) würde er gewinnen. Minnesota (10 Wahlmänner) könnte es spannend machen.

In Minnesota und Michigan liegt Biden aber sehr klar vorne. In Pennsylvania ist der Vorsprung von Biden aber klein. Daher sind sowohl Trump als auch Biden in diesen Tagen vor allem in diesem Staat aktiv.

Die Wahrscheinlichkeit das Biden gewinnt ist insofern also hoch. Es könnte morgen aber auch eine Überraschung geben.

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