Ich hab wieder ein spannendes Thema gefunden, das mich schon jahrelang sehr interessiert. Werte hat es immer schon gegeben, Werte wird es immer geben. ABER haben sich die Werte gewandelt oder haben wir uns gewandelt. DAS ist mein heutiges Thema.
Kurzer Blick in Wikipedia – Werte bezeichnen im allgemeinen Sprachgebrauch unter anderem als erstrebenswert, in sich wertvoll oder moralisch gut betrachtete Eigenschaften bzw. Qualitäten, die Objekten, Ideen, praktischen bzw. sittlichen Idealen, Sachverhalten, Handlungsmustern, Charaktereigenschaften und Menschen beigelegt werden. Wie immer schnell weg von der Theorie – ich will in meinen eigenen Worten, in meinem eigenen Denken, in meiner eigenen Sprache schreiben. Zuerst ganz allgemein, bevor wir uns die Werte genauer ansehen – ein wichtiges Merkmal eines WERTES ist die „Erhebung“ über die Kurzfristigkeit. Wert und Kurzfristigkeit schließen sich aus.
ABER in unser computergesteuerten, neuen Welt zeichnen sich die „neuen“ Werte doch alle durch Kurzfristigkeit aus – wer kennt nicht die Schlagworte, Computerisierung, Flexibilisierung, Globalisierung usw. – DAS sind keine Werte – weil diese Werte in ihrer Auswirkung dauernde Veränderung, Unruhe, lebenslange Unsicherheit usw. mit sich bringen.
RICHTIGE Werte sind unabhängig von äußeren Drucksituationen, unahängig von der Mode, unabhängig vom Zeitgeist, unabhängig von Verlust, Krankheit oder auch einer Scheidung. RICHTIGE Werte sind weder durch technische Entwicklungen, noch durch Globilisierung oder durch Handys ersetzbar. Menschen mit Werten ist es möglich, über den Zeitgeist hinaus zu blicken. Diese Menschen mag ich – diese Menschen haben die Kraft dem Zeitgeist zu widerstehen, sie haben die Zivilcourage, gegen Trends anzugehen – einfach ausgedrückt – es sind Menschen, die auch in der Lage sind, GEGEN den Strom zu schwimmen.
Und wer sagt – in der heutigen Zeit MUSS man seine Werte „anpassen“ um noch „mitzukommen“ – dem sage ich – FALSCH – DAS GEGENTEIL ist der Fall.
Die WERTE Glaube, Liebe und Hoffnung enthalten alle wichtigen Grundlagen für erfolgreiches, zufriedenes Denken und Tun. Und noch konkreter – Menschen können in dieser schnelllebigen Zeit gar nicht „gut“ überleben, wenn sie keine Wurzel haben, wenn es in ihrem innersten keinen unwandelbaren Kern, keine Grundwerte gibt. Der Schlüssel für ein gelungenes Leben in Gemeinschaft ist das unzerstörbare Gefühl, WER wir sind, WARUM es uns gibt und WAS wir wertschätzen. Es sind IMMER die gleichen Werte, die in den unterschiedlichsten Zeitepochen ihre konstante Gültigkeit haben – Vertrauen, Ehrlichkeit, Verläßlichkeit, Wertschätzung, Wahrhaftigkeit, Glaubwürdigkeit.
Dazu haben wir unser Gewissen – wir haben in unserer Erziehung von deren Bedeutung erfahren. Es ist diese innere Stimme, die uns sagt, was gut oder böse ist, die uns Signale gibt, was wir „guten Gewissens“ tun sollen oder lassen sollen.
Ganz vorne auf der Werteskala stehen Ehrlichkeit, Treue, Toleranz und Liebe – Es ist so schade, wie viele Menschen sich von diesen Werten entfernen. Beruflicher Druck, Stress, Angst um den Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme – all das sind Erklärungen – ABER trotzdem – JEDER Mensch besitzt die persönliche Verantwortung, sein TUN zu rechtfertigen. Je einflussreicher er ist – desto größer ist seine Verantwortung.
Die wahren Katastrophen der vergangenen 100 Jahre sind nicht durch große Erfindungen bewirkt worden – NEIN – sie sind durch den Charakter und die Gesinnung von EINZELNEN MENSCHEN und deren WERTEN entstanden. Es war der Charakter von einzelen Menschen, der unermessliches Leid verursacht hat. Gleichzeitig – und das ist die HOFFNUNG gab es zur selben Zeit Menschen, die durch ihren persönlichen Charakter, ihren Mut und ihre Zivilcourage Leid und Grausamkeiten verhindert haben.Wie fast immer noch ein Zitat, das mir gefällt.
Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.Arthur Schopenhauer
Schaut auf eure WERTE – den sie allein entscheiden euer Leben und euer Schicksal. Und wenn möglich – wartet nicht so lange, bis ihr sie verliert. UND in Zeiten von Twitter, Facebook, Instagram usw. ist die Rückbesinnung auf wahre Werte wichtiger denn je. Oft hat es mir den Anschein, dass unsere „alten“ Werte an der Tastatur unserer Smartphones, unser Tablets und Computer abgegeben werden.
Und wer von euch mehr über Werte und Kindererziehung von einem Kenner der Szene erfahren will, der soll sich 7.29 Minuten Zeit nehmen und hier den Vortrag von Jan-Uwe Rogge dem bekannten Familien- und Kommunikationsberater und Buchautor ansehen (einfach hier anklicken)
In Gedanken – euer G.Ender – I write not only for your smile