Darüber, welche Langzeitfolgen die Covid-19-Pandemie in allen von uns hinterlässt, gerade aber welche Auswirkungen diese globale Krise und die vielen Einschränkungen und Lockdowns bei Kindern und Jugendlichen auslösen, darüber gibt es in nächster Zeit sicher noch viele wissenschaftliche Untersuchungen zu tätigen. Natürlich ist es für Kleinkinder im Kindergartenalter etwas anderes, wenn sie plötzlich ihre Jause nicht mehr teilen dürfen (das war bis dato immer ein wichtiger pädagogischer Ansatz: das Teilen lernen), keine Spielsachen mehr von zuhause mitbringen und auch die einzelnen Gruppen dürfen sich nicht mehr mischen, so muss etwa die erste zuerst auf den Spielplatz und die andere warten, bis diese wieder zurückkehrt. So wurde das Fest des Heiligen Martins, das Laternenfest, dieses Jahr anders als all die Jahre zuvor gefeiert: Nicht gegen Abend und im Beisein von Eltern und Großeltern, sondern am Vormittag. Dazu wurde dann auch das bekannte Lied mit den vielen Strophen adaptiert: „Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Da oben scheint noch die Sonne und unten scheinen wir!“ Auch ein Nikolobesuch wird es dieses covidverseuchte Jahr nicht geben, keine Advents- und Weihnachtsfeiern und auch der Fasching ist dem Untergang geweiht. Kindergeburtstage können nicht stattfinden und sind auf Frühling (oder Sommer) verschoben oder ganz abgesagt. Trauungen ebenso. Wochenbett ohne Besucher und der Papa darf zwar bei der Geburt seines Kindes dabei sein, dann aber nicht mehr auf die Wochenstation. Jugendliche können sich nicht im „real life“ daten, nur virtuell „abhängen“ und „chillaxen“ und sonst auch keine Partys feiern. Trotz all dieser Einschränkungen, Gebote und Verbote müssen wir das Beste daraus machen, für jeden Tag, an dem wir gesund sind, dankbar sein und lernen, wie wir bestmöglich mit der sog. „neuen Normalität“ umgehen können!