Rankweil pflanzt neue Bäume gegen Klimawandel

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Mitarbeiter des Rankweiler Bauhofs haben in den vergangenen Tagen 32 Bäume gepflanzt und somit eine Maßnahme der Klimawandelanpassungsstrategie umgesetzt.

An folgenden Standorten wurden überwiegend Eichen- und Ahornsorten sowie Ebereschen gepflanzt: Bifang-, Appenzeller-, Hörnlinger-, und Walgaustraße sowie Linden- und Sennhofweg, Römergrund, Volksschule Brederis und Bahnhof Nord. Die meisten Neupflanzungen ersetzen beschädigte oder abgestorbene Bäume, nur einige wurden neu angelegt. Warum sich Rankweil laufend um den Erhalt des Baumbestandes bemüht, erklärt Wilfried Ammann, Leiter des Bauhofs, folgendermaßen: „Fehlen Bäume und ist der Boden zu stark versiegelt, sinkt die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung deutlich. Bäume filtern Staub, geben Sauerstoff ab, speichern Wasser und sind Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen. Sie tragen wesentlich zur Qualität eines öffentlichen Raumes bei.“

Wertvoller Baumbestand

In den vergangenen drei Jahren wurden in Rankweil über 100 neue Bäume auf gemeindeeigenen Grundstücken in Siedlungsgebieten gepflanzt. Bestehende Bäume werden nur gefällt, wenn diese krank sind. Das hat neben ökologischen auch finanzielle Gründe: „Um eine 100-jährige Buche zu ersetzen, müssten zweitausend Jungbäume mit 1,5 Kubikmeter Kronenlaub gesetzt werden. Kostenpunkt: 150.000 Euro“, rechnet Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall vor.

Die Klimaanpassungsstrategie

Die laufenden Baumpflanzungen sind Teil der Rankweiler Klimawandelanpassungsstrategie, welche unter anderem die Verbesserung des Kleinklimas in dicht bebauten Gebieten zum Ziel hat. In Österreich hat die ZAMG seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein Anstieg der durchschnittlichen Jahrestemperatur von rund zwei Grad Celsius verzeichnet. Um diese Entwicklung einzudämmen, wurde 2012 eine österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen, welche auch den Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen im Siedlungsgebiet beinhaltet.

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