Die Freien LehrerInnen, als größte Fraktion in der Personalvertretung der
PflichtschullehrerInnen, stellen sich ganz klar gegen eine Verpflichtung zur Testung der KollegInnen auf Covid.
Es hat sich nach dem letzten Massentest gezeigt, dass trotz negativem Ergebnis am nächsten Tag bereits einige dieser Personen einen positiven PCR-Test ablieferten. Somit ist klar, dass ein Antigentest nur eine Momentaufnahme sein kann und eine falsche Sicherheit vermittelt.
Dieser Wunsch der Bundesregierung wurde weder mit der Gewerkschaft noch mit der Personalvertretung abgesprochen. Dieses Vorgehen weisen wir als populistische Maßnahme auf das Schärfste zurück. Zum wiederholten Mal lässt uns die Bundesregierung über eine Wochenend-Pressekonferenz ausrichten, was auf die Kollegenschaft zukommen soll.
Wir verlangen eine freiwillige Möglichkeit für KollegInnen und SchülerInnen sich an den Schulen im Verdachtsfall testen lassen zu können. Sollte es widererwartend zu verpflichtenden Testungen der Lehrerschaft kommen, müssen auch alle SchülerInnen getestet werden.
Weiters fordern wir, dass folgende Schutzmaßnahmen getroffen werden:
• Schwangere Kolleginnen müssen unverzüglich in den ortsungebundenen
Unterricht wechseln können (Distance-Learning)
• Mehr Lehr- und Assistenzpersonal, damit Klassen bzw. Gruppen geteilt und damit ausgedünnt werden können
• Schichtbetrieb an jenen Schulen, die dies wünschen und auch umsetzen können
• Überarbeitung der Corona-Schulampel
• Massive Aufstockung der Schulbudgets um die Infrastruktur „Corona-tauglich“ zu machen
• Anschaffung von effektiven Luftfiltergeräten für Klassen und Konferenzzimmer
• Alternativen zum Nasenabstrich (Gurgeltest?)
Presseaussendung der Freie LehrerInnen (FSG-Unabhängige-SLV-VLI)