Die Götzner Gemeindevertretung hatkürzlich den Voranschlag 2021 mit den Stimmen von ÖVP, Grünen, Bürger-Bewegung, SPÖ und FPÖ beschlossen.
Die Corona-Pandemie hat die Welt seit Monaten im Griff. Unser Alltag ist durch das Virus geprägt und nur gemeinsam können wir aus dieser Krise kommen. Prognosen sagen Einbußen von rund zwei Millionen Euro voraus. Trotz dieser sehr schwierigen budgetären Situation soll die positive Entwicklung der Markgemeinde auch in den Krisenjahren weitergeführt werden. Das ist das primäre Ziel des Götzner Voranschlags 2021.
Der Gesamtbudgetrahmen (Gemeinde, Sozialdienste GmbH u. GIG) beträgt 52.480.700 Euro und erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um rund 4,1 Millionen Euro (+8,45%).
Die Kinder und Jugendlichen waren in den vergangenen Monaten besonders stark von den Einschränkungen durch das Coronavirus betroffen. Die Marktgemeinde wird trotz der schwierigen Situation deshalb die Investitionen in die junge Generation auch im kommenden Jahr fortführen und Großprojekte wie die Sanierung der Volksschule Markt weiter vorantreiben. „Wir sind es unseren jungen Götznerinnen und Götzner schuldig, gute Startbedingungen für ihre Zukunft zu schaffen“ so Bürgermeister Christian Loacker.
Die Gesamtsumme der Investitionen Gemeinde und GIG beläuft sich auf rund 7,2 Millionen Euro. Investiert wird insbesondere in den Bildungs- und Jugendbereich. So sind rund 2,1 Millionen Euro für die Planungsarbeiten zur Sanierung der VS Markt, der Errichtung einer Übergangsschule und Sanierungen in der Götzner Mittelschule vorgesehen. Für den Umzug der Offenen Jugendarbeit in das Post-Gebäude werden 290.000 Euro investiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Götzner Investitionen im kommenden Jahr liegt auf der nachhaltigen Entwicklung der Marktgemeinde. Neben der Errichtung einer neuen PV-Anlage beim Hochbehälter Bulitta (70.000 Euro) wird die Götzis in die LED-Umrüstungen in der VS Blattur und der Mittelschule (42.000 Euro), dem Ausbau des Radwegnetzes, in die Gestaltung von
Frei- und Grünflächen, Spielplätze, Gemeinschaftsgarten, ect. (261.000 Euro) und in die Erneuerung der Solaranlage im Schwimmbad Riebe (225.000 Euro) investieren. „Wir investieren in Zukunftsthemen für die Menschen und sparen nicht beim Klimaschutz. So begegnen wir den Folgen der Pandemie konstruktiv. Gleichzeitig behalten wir die Klimaziele im Blick. Das geht auch in finanziell schwierigen Zeiten, wie wir mit diesem Budget zeigen“, erklärt Gemeinderat Thomas Ender.
Im Bereich der Sicherheit gibt es ebenfalls Investitionen. Für den Hochwasserschutz am Emmebach und dem Blatturgraben sind 580.000 Euro vorgesehen. Zudem steht die zweite Teilzahlung für das Feuerwehrlöschfahrzeug an. Diese beläuft sich auf rund 380.000 Euro.
Um ausgeglichen budgetieren zu können, wird die Marktgemeinde Darlehen in der Höhe von rund 6 Millionen Euro aufnehmen. Die Gesamtverschuldung beläuft sich am Ende des Jahres auf 41.436.800 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 3370 Euro entspricht.
Belastet wird das Budget von den coronabedingten Einnahmenausfällen. Bei den Ertragsanteilen (11,7 Millionen Euro) rechnet die Marktgemeinde mit einem Minus von 12,62 Prozent. Auch die Einnahmen aus der Kommunalsteuer (4,95 Millionen Euro) gehen deutlich um 8,34 Prozent zurück. „Es wird vielfach übersehen, dass in den Gemeinden das Lebensumfeld gestaltet wird. Auch stellen die Gemeinden die Daseinsvorsorge sicher, nur mit der Unterstützung von Land und Bund können wir dies auch zukünftig machen“, betont Bürgermeister Loacker.