Räuchern in den Rauhnächten

In fast allen Religionen und Kulturen ist der Brauch des Räucherns bekannt. Harze und Kräuter wurden verbrannt, und der Duft diente der Entspannung, der Meditation und der Verbindung mit Gott oder einem höheren Wesen.

Düfte wirken sehr auf menschen und bleiben tief in der Erinnerung. Das Christentum hat diese alten Bräuche übernommen, und vor allem zu feierlichen Anlässen wie in Gottesdiensten, bie Begräbnissen, bei Geburten oder bei Festen im Jahreskreis wurde und wird geräuchert. Der Weihrauch steht für Reinigung und für die Verehrung Gottes.

Besonders in den Rauhnächsten ist das Räuchern sehr beliebt. Die wichtigsten Rauhnächte sind die Weihnachtsnacht, die Silvesternacht und die Nacht vor Dreikönig. Altes loslassen, Neues annehmen und hoffnungsvoll in die Zukunft gehen, das lässt sich gut an diesen Tagen mit dem Räuchern verbinden. Auch die Bitte um Schutz und Segen für das Haus und alle, die darin wohnen, hat da Platz. Gott soll mit seinem Segen bei uns wohnen.

Wie man räuchert

Zum Räuchern braucht man ein fuerfestes Gefäß oder eine Schale mit Sand, Räucherkohle und Weihrauch. Die Räucherkohle wird an einer Ecke mit einem Streichholz angezündet. Nach ca. 10 Min., wenn sie durchgeglüht ist, wird mit einem Löffel etwas Weihrauch aufgelegt. Mit dem Räuchergefäß kann man dann durch die Räume gehen und das Gebet sprechen. Nicht vergessen, die Kohle nach dem Abschluss gut mit Wasser zu löschen. Nach einiger Zeit gut lüften. Vorsicht beim Räuchern, wenn Asthmatiker oder Schwangere anwesend sind.

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