Bereits in den 1990er-Jahren wurde in der Feldkircher Innenstadt ein Wärmenetz errichtet und ständig erweitert. Die Stadtvertretung hat jetzt einer Erweiterung zugestimmt.
Da sich im Zuge der Kanalsanierung die schrittweise Erweiterung des bestehenden Wärmenetzes auf den gesamten Bereich der Innenstadt anbietet, hat die Stadtvertretung den Grundsatzbeschluss gefasst, den flächendeckenden Ausbau der Wärmeversorgung in der Feldkircher Innenstadt, den weiteren bedarfsgerechten Ausbau der Wärmeversorgung in Tosters sowie die Errichtung einer gemeinsamen Wärmezentrale im Bereich Tosters-Eishalle bis zum Jahre 2030 voranzutreiben. Die Primärenergie für die neue Wärmezentrale soll dann zu mindestens 80% aus erneuerbarer Energie bestehen.
Planungen können starten
Nach diesem Beschluss können nun die Planungen aufgenommen und alle für eine Bewilligung erforderlichen Einreichungen durchgeführt werden. Gleichzeitig wird die Förderfähigkeit des Gesamtprojekts abgeklärt, damit um öffentliche Förderungen angesucht werden kann. Sobald das Kostenziel für das Projekt definiert ist, wird die Stadtvertretung dann noch ein weiteres Mal mit dem Baubeschluss befasst werden.
Taten statt Symbolpolitik
Für Bürgermeister Wolfgang Matt ist dieser Beschluss „ein weiterer Beleg dafür, dass wir im Kampf gegen den Klimawandel schon immer konkrete Maßnahmen gesetzt haben und weiter setzen werden, anstatt uns mit wirkungslosen symbolischen Verlautbarungen zufriedengeben. Das Projekt ist ein wichtiger Meilenstein zur weiteren CO2-Entlastung der Innenstadt.“
Zusätzliches Heizwerk
Da Wärmeversorgung auch Wärmeerzeugung benötigt, im Bereich der Innenstadt aber die erforderliche Fläche für ein Biomasse-Heizwerk fehlt und gleichzeitig das Heizwerk in Tosters voll ausgelastet ist und nicht mehr erweitert werden kann, ist der Neubau eines weiteren Heizwerks Teil der Generalplanung, um den Bedarf für die Zukunft decken zu können.