Hinter dem Kürzel „KLAR!“ steht eine Initiative des Umweltbundesamtes. Sie soll Regionen und Gemeinden dabei helfen, die negativen Folgen des Klimawandels zu minimieren und die sich eröffnenden Chancen zu nutzen. Auf Initiative von Feldkirch und Rankweil bewirbt sich nun auch die Regio Vorderland-Feldkirch als eine von fast 50 Modellregionen.
Alle Regiogemeinden (außer Göfis, da diese bereits Mitglied in der KLAR! Walgau ist) haben sich letzte Woche dafür ausgesprochen, sich für das „KLAR!“-Programm zu bewerben., denn der Klimawandel trifft Österreichs Regionen. Anpassungen an die Auswirkungen des Klimawandels sind notwendig, um die Lebensqualität auch langfristig sicher zu stellen. Hier kommen verschiedenste Handlungsfelder wie der Schutz bei Starkwetterereignissen, Überhitzung, Trockenheit und damit verbunden Wachstumssicherheit insbesondere im Wald, verändernde Pflanzen- und Tierarten und einige mehr zum Tragen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt Regionen dabei, sich frühzeitig auf die Herausforderungen des Klimawandels einzustellen. So können Schäden vermindert und Chancen genutzt werden.
Starke Beteiligung
Fast 50 österreichische Regionen sind dem Programm mittlerweile beigetreten, die, abhängig von ihren geographischen, geologischen und sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen, auf unterschiedliche Weise von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Neben den notwendigen Klimaschutzaktivitäten ist es für Gemeinden wichtig, mit Maßnahmen in ihren Zuständigkeitsbereichen, bspw. bei der Flächenwidmung oder der Wasserversorgung auf das veränderte Klima zu reagieren. Gemeinden sind zunehmend auch gefordert, bei Entscheidungen und Investitionen (z.B. in der Forstwirtschaft) die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels zu berücksichtigen, um kostspielige Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Einmütige Entscheidung
„Dass in allen Gemeinden des Vorderlands ein hohes Bewusstsein für die Notwendigkeit, aktiv zu werden da ist“, hebt Bürgermeister Wolfgang Matt ausdrücklich hervor und freut sich darüber, dass „es eine einmütige Entscheidung ohne großen Diskussionsbedarf war. Jetzt können wir mit der Arbeit beginnen und einmal mehr zeigen, dass Feldkirch und die Regio Vorreiter in Sachen Klimaschutz sind.“ Nach der Erstellung der umfangreichen Bewerbung für das Programm bis Ende Jänner möchte die Regio Vorderland-Feldkirch bis Ende 2021 ein Anpassungskonzept mit zehn umzusetzenden Maßnahmen erarbeiten, welche in weiteren zwei Jahren umgesetzt werden sollen. Eine Verlängerung des Programms um weitere drei Jahre ist möglich.
Für eine hohe Lebensqualität
„KLAR!“ ermöglicht Österreichs Regionen eine frühzeitige und zukunftsorientierte Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels, um das Schadenspotenzial zu reduzieren und darüber hinaus die Lebensqualität in der Region langfristig zu halten. Das ist, so Bürgermeister Matt, „eine große Herausforderung, der wir uns zu stellen haben. Das Programm ‚KLAR!‘ würde uns dabei unterstützen.“ Weitere Informationen sind unter klar-anpassungsregionen.at zu finden.