Die Gemeindevertretung Meiningen hat das Budget 2021 mit den Stimmen der Offenen Wählergemeinschaft-VP beschlossen. Insgesamt beträgt das Budget knapp neun Millionen Euro, davon fließen 4,5 Millionen in Investitionen und rund 4,5 Millionen in den operativen Haushalt.
Die Jahre 2021 und 2022 werden für die Gemeinde Meiningen wirtschaftlich schwierig. An Ertragsanteilen erhält die Gemeinde im kommenden Jahr rund 280.000 Euro weniger zuge-wiesen, als im Jahr 2020. Die Kosten für Gesundheit erhöhen sich um rund 100.000 Euro. Für den Neubau der Volksschule wird die Aufnahme eines Darlehens in der Höhe von 3,2 Millionen Euro notwendig sein. Die Sanierung von Straßen und Ortskanal werden aus den Rücklagen bezahlt – zusammen rund eine Million Euro. Daher auch die Entnahme von rund 670.000 Euro aus der Haushaltsrücklage.
„Dennoch ist es aus meiner Sicht sehr wichtig, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten in die Entwicklung unserer Gemeinde investieren. Mit dem Neubau der Volksschule, dem neuen Musikprobelokal und mit der Sanierung des Ortskanals, werden wichtige Projekte mit dem Voranschlag 2021 auf den Weg gebracht“, so Bürgermeister Thomas Pinter. Das Budget 2021 berücksichtige notwendige Sanierungsmaßnahmen und auch eine nachhaltige Entwicklung der Bildungsinfrastruktur der Gemeinde Meiningen, davon ist auch Finanzreferent Dr. Heribert Zöhrer überzeugt. In Summe werden rund 4,5 Millionen Euro in die Ver-besserung der Infrastruktur investiert.
Das Budget 2021 wurde mit den Stimmen der Offenen Wählergemeinschaft Meiningen-Volkspartei beschlossen. Die Opposition – Bürgerbewegung Meiningen, FPÖ Meiningen Parteifreie, und die Liste Karlheinz Koch – hat geschlossen gegen den Voranschlag gestimmt. Vor allem der Neubau der Volksschule und die damit verbundene Neuverschuldung wurden abgelehnt. Einem „Schuldenbudget“ könne man nicht zustimmen, so hieß es in den Reihen der Opposition. Der Grundsatzbeschluss für den Neubau der Volksschule war noch einstimmig gefasst worden.