In seiner Polit-Satire schreibt Mag. Gregor Meier über Insider aus engsten Regierungskreisen. Viel Spass mit Teil 2:
Kogler Werner‘s Tagebücher – Folge Heute: I schlof ned im Parlament.
Letzte Woche waren wieder anstrengende Sitzungstage im Nationalrat. So anstrengend, dass mancher uninformierte Beobachter denken konnte, dass der Werner Kogler ein Schläfchen macht. Dem ist aber natürlich nicht so.
Nach der Sitzung hat er sich mit dem Gesundheitsminister darüber unterhalten. Dieser fragt ihn:
„Du Werner, bist du in da Sitzung grod eingschlofen?“
„Na, i konnt nur des Geschwafel nima hern. Gemma ins Wirtshaus, i geb an aus.“
„Du Werner, die san zu. Wegen Lockdown und so.“
„Was für an Bledsin, wer mocht den sowos, Rudi?“
„Der Gesundheitsminister“
„Rudi, warum mochst du des, wo soll i denn jetzt saufen?“
„Host doch gschlofen? Jo da Basti hot gsogt, dass i des mochen muas? Und wos trinken konst a z’Haus, Werner“
„Na, do muas i jo mei Oide segen”
“Na, dann bleibt uns nur das Lokal von Martin Ho, do soll offen sein.“
„Bist deppat Rudi, i hob den gonzen Tog de schwarzen Briader um mi rum im Bundeskanzleramt. Do brauch i de am Obend ned a no gsehn. Do in Linz hob i in da Zeitung glesn, das a Wirtin aufsperrt.”
„Do is da Innenminister scho dron, dass ma des wida zuasperrt.“
„Jo des gingat.“
„Na pam oida. No kima in de Kafeteria gengen, im AKH, do is sicher offen und Leit san a kana dortn. De hom ja ole Operationen abgsogt.“
„No schreib in de Whatsapp Gruppn vom Grünen Klub, mir treffen uns dortn.“
„Werner, du host echt gschlofen de letzten Wochn. De san jetzt nimma bei Whatsapp, de san jetzt bei Signal, wegen den AGB und Datenschutz“.
„Na guat Rudi, dann gemma holt nur mir zwaa. Eh besser, muss i de Sigi ned gsehen“.
„Prost, Werner“.