Vor kurzem stellte das Kernteam der Ortskernentwicklung rund 30 Vertreter aus Bevölkerung und Politik virtuell die zehn Top-Maßnahmen vor und gab einen Ausblick auf die nächsten Schritte.
Im vierten und letzten Workshop wurden die zehn Top-Maßnahmen vorgestellt, welche sich aus der zuvor abgefragten und verdichteten Priorisierung aller Beteiligten ergeben haben. In einem detaillierten Masterplan sind unter anderem die Nutzung der Erdgeschoße, 20 Schlüsselgrundstücken sowie Kriterien für die Gestaltung festgehalten. Letzteres umfasst beispielsweise maßvolle Verdichtung, Weiterentwicklung der vorplatzbildenden, gegliederten Straßenraumstruktur, Erhaltung von Sichtachsen von und zur Basilika, oder ortstypische Fassadengliederung, durchgängige Farbkonzepte sowie die Gestaltung der Dachlandschaft oder die räumliche Beziehung von Architektur und Grünraum. Jedes einzelne Gebäude an den Hauptstraßen im Ortszentrum wurde außerdem hinsichtlich Denkmalschutz, erhaltenswürdiger Baustruktur sowie Baumbestand betrachtet.
Geschlossene Haltung
Die politischen Fraktionen in Rankweil stehen geschlossen hinter allen Maßnahmen. „Das ist die Grundlage, um die anstehenden Großprojekte möglichst rasch ins Rollen zu bringen“, so Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall. Das Projekt sei nun keineswegs abgeschlossen, sondern nun gehe es an die Umsetzung: Zusätzlich zu einem regelmäßigen Ortskerntag und einem öffentlichen Raum als Anlaufstelle für die Bevölkerung wird es voraussichtlich einen externen Ortskernmanager geben. „Wir brauchen eine Person, welche sich auf Projektbasis um die Umsetzung, Entwicklung, Planung und Budgetierung all dieser Projekte kümmert. Selbstverständlich unterstützt durch die Abteilungen im Rathaus“, erläutert die Bürgermeisterin. „Wir werden zudem auch weiterhin eine laufende und transparente Kommunikation mit der Bevölkerung aufrecht halten. Sobald es die Corona-Situation zulässt wird es eine öffentliche Veranstaltung geben, bei welcher das Ergebnis der Ortskernentwicklung der Bevölkerung präsentiert wird.“
Die vier Begegnungsräume Sämtliche Top-Maßnahmen werden sich in vier definierten Begegnungsräumen abspielen: Der Marktplatz und die Ringstraße Süd werden zu belebten Treffpunkten für Bildung, Kultur und Veranstaltungen sowie Anziehungspunkte für die gesamte Region. Der Liebfrauenberg soll als Wallfahrtsort zeitgemäß auf spirituelle Erlebnisse ausgerichtet sein. Die Bahnhofstraße wird zur begrünten Flanierallee, einer Begegnungszone mit einem vielfältigen Angebot für Einkauf und Gastronomie. Die Ringstraße hingegen soll als junge, aktive, geschäftige und pulsierende Begegnungszone gelten. Arbeiten und Wohnen wird kreativ neu gedacht.
Die zehn Top-Maßnahmen der Rankweiler Ortskernentwicklung
- 1. Landesstraße Ringstraße
- 2. Bahnhofstraße
- 3. Quartier Schleife
- 4. Kinderbetreuungshaus Markt
- 5. Häusle Villa
- 6. Marktplatz Gestaltung
- 7. Areal Rauch/Raiba
- 8. Innovative Arbeits- & Wohnformen für alle Generationen
- 9. Mediathek
- 10. Liebfrauenberg (Wege, Themengärten, Pilgercampus)
Die gesamte Präsentation des vierten Workshops sowie die Statements aus der Gemeindepolitik gibt es zum Nachlesen bzw. zum Nachhören unter www.rankweil.at/ortsentwicklung