In den kommenden Monaten werden tausende alte Stromzähler ausgetauscht. Ab Sommer dieses Jahres hält die digitale Version Einzug in rund 80 Prozent der österreichischen Privathaushalte. Der Smart Meter kommt. Eigentlich hätte er schon 2020 kommen sollen, doch die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben das Vorhaben verzögert. Der Beitrag beantwortet die wichtigsten Fragen über den Smart Meter.
Was ist ein Smart Meter?
Ein Smartmeter ist ein intelligenter Stromzähler. Er zeichnet den Stromverbrauch nach Angaben der Verbraucher auf. Das kann beispielsweise einmal täglich oder regelmäßig im Viertelstundentakt sein. Die Funktion ist auch abschaltbar.
Welche Vorteile bietet ein Smart Meter?
Mithilfe der gesammelten Daten können Verbraucher jederzeit den eigenen Stromverbrauch überprüfen. Auf diese Weise wird es möglich, gezielt Energie einzusparen. Smart Meter helfen Stromfresser aufzuspüren und somit bekommen Verbraucher konkrete Möglichkeiten an die Hand, Kosten zu senken. Das kommt vor allem einkommensschwachen Haushalten zugute.
Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und des bewussten Ressourcenverbrauchs ist die Einführung des Smart Meters ein Schritt in die richtige Richtung. So sieht es auch der Unternehmenssprecher der illwerke vkw, Andreas Neuhauser. Neuhauser hält den Smartmeter für unverzichtbar. Er sei unbedingt notwendig für die Energiewende, sagt er. Allerdings gibt es auch Gegenstimmen.
Initiative Stop Smart Meter spricht sich gegen das Gerät aus
Ganz anderer Meinung ist Dietmar Hohn von der Initiative Stop Smart Meter. Er macht auf die erhöhte Strahlenbelastung für Verbraucher und den möglichen Datenmissbrauch aufmerksam. Was denn Datenmissbrauch angeht haben Nutzer die Möglichkeit, die intelligenten Funktionen auszuschalten. Damit wird auch die Übertragung zum Netzbetreiber gestoppt.
Opt-Out
Haushalte, die auf die intelligenten Funktionen verzichten wollen, entscheiden sich für die Einstellung „Opt-Out“. In dieser Einstellung werden die Daten nicht aufgezeichnet und auch nicht automatisch übermittelt.
Opt-In
In dieser Einstellung zeichnet das Gerät den Stromverbrauch intervallmäßig auf und übermittelt die Daten an den Netzbetreiber. Hierzu geben Verbraucher ihre konkrete Zustimmung. Ein Widerruf ist jederzeit möglich.
Was geschieht mit den Daten?
Die Daten werden in der Opt-In-Einstellung nach festgelegten Intervallen automatisch an den Stromnetzbetreiber übermittelt. Dann werden sie weiter an den Stromlieferanten geleitet, der nicht automatisch identisch mit dem Strom-Netzbetreiber ist. Verbraucher erhalten eine monatliche Übersicht in elektronischer Form, die die monatlichen Verbrauchsinformationen und Stromkosten zeigt. Damit das funktioniert ist beim Vertragsabschluss mit einem Energielieferanten der notwendigen Datenübermittlung entsprechend zuzustimmen.
Das klingt alles sehr gut, dann sieht man auf einen Blick wann man Strom verschwendet. Die Argumente der Initiative sehe ich jetzt nicht so ein