„Unser Mobilitätsverhalten hat unmittelbare Auswirkungen auf unser Klima. Insofern ist der Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel eine zentrale Säule im Kampf gegen den Klimawandel und das Fahrrad nimmt dabei ein Schlüsselrolle ein“, begründet VP-Klimasprecherin Christina Metzler eine Landtagsanfrage an Landesrat Johannes Rauch zur Radwegstrategie.
Bereits jetzt werden laut VP-Verkehrssprecher Patrick Wiedl 16 Prozent der Alltagswege in Vorarlberg mit dem Fahrrad zurückgelegt. „Wenn dieser Prozentsatz weiter steigen soll, braucht es weitere Wachstumsschübe im Bereich der sanften Mobilität“ ist Wiedl überzeugt. Die kontinuierliche Verbesserung des Verbindungsnetzes in Vorarlberg erhöht die Attraktivität des Fahrradfahrens. Es stellt sicher, dass man sein Ziel rasch und zuverlässig erreicht. Zudem erschließt der ungebrochene Boom im Bereich der E-Bikes neue Zielgruppen für diese klimafreundliche Art der Mobilität. „Weder Alter noch die Topografie sind heutzutage ein Hindernis für den Umstieg auf das Fahrrad oder E-Bike vor allem bei der Bewältigung der Alltagswege. Damit sind Fahrrad und E-Bike grundsätzlich konkurrenzfähig mit allen anderen Verkehrsmitteln und das in praktisch allen Regionen unseres Landes“, so Metzler und Wiedl übereinstimmend.
Beim Vorarlbergbesuch von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler am 8. Februar 2021 wurde nun ein Abkommen über die Bund-Land-Partnerschaft zum Ausbau des Radverkehrs unterzeichnet. Die Vereinbarung in Höhe von 62 Millionen Euro sichert die Kofinanzierung des Bundes für verschiedene Infrastrukturprojekte. Der Bund verpflichtet sich in der Vereinbarung, bis zu 50 Prozent der Nettofinanzierung für Fahrrad-Leitprojekte in Vorarlberg zu übernehmen.
„Wir wollen nun vom zuständigen Landesrat Johannes Rauch in Erfahrung bringen, welche Projekte von den in Aussicht gestellten Bundesmittel profitieren und ob die Gemeinden die Möglichkeit haben, auch direkt von diesen zusätzlichen Geldern zu profitieren“, berichtet Verkehrssprecher Wiedl. Auch die geplanten Projekte vor allem im Ballungsraum Rheintal sind Gegenstand der Anfrage: „Unser Wunsch ist es, dass vor allem Berufspendler verstärkt aufs Bike umsteigen. Voraussetzung dafür ist ein engmaschiges Netz an Radwegen, welche die Siedlungsgebiete mit den großen und mittleren Betrieben der Region verknüpfen“, erläutert LAbg. Christina Metzler abschließend.