Nach rund zwei Jahren war kürzlich endlich soweit – der Probebetrieb im neuen Eiskanal konnte starten. Neben den Lokalmatadoren Jonas und Yannik Müller sowie Thomas Steu wagte sich dabei auch die österreichische Nationalmannschaft auf die Kunsteisbahn. Auch Bürgermeister Simon Tschann machte sich vor Ort ein Bild.
Immerhin hat die Stadt Bludenz die für die Errichtung der Bahn notwendigen Grundflächen zur Verfügung gestellt und das Projekt mit 1,1 Millionen Euro gefördert. Bürgermeister Simon Tschann sieht den neuen Eiskanal als Investition in die Zukunft des Rodelsports: „Wir setzten mit der Kunsteisbahn ein deutliches Zeichen für Bludenz als Sport- und Rodelstadt.“
Der hervorragenden Teamarbeit des Rodelclubs Sparkasse Bludenz ist es zu verdanken, dass die Bludenzer Kunsteisbahn mit einer Gesamtlänge von 700 Metern diese Woche in die Testphase gehen konnte. Auch das österreichische Nationalteam mit Cheftrainer Rene Friedl nutzte die Gelegenheit zu einem Besuch des neuen Eiskanals und wagte die ersten Abfahrten. Unter anderen nutzen Hannah Prock, Wolfgang Kindl, die Brüder David und Nico Gleirscher sowie Bob-Pilot Benjamin Maier, der sich noch vor wenigen Tagen über WM-Silber freuen durfte, die Testphase.
Besonders stolz zeigten sich die Bludenzer Weltcup-Rodler Thomas Steu und Jonas Müller. „Eine solche Trainingsmöglichkeit in unserer Heimatstadt zu haben, ist ein echtes Privileg für uns Spitzensportler. Vor allem dem Nachwuchs kommt diese neu geschaffene Infrastruktur zugute“, betont Steu.
Die Erkenntnisse dieser ersten Testfahrten fließen nun in die Vorbereitung für den Saisonstart der Rodelbahn im Herbst ein.
Factbox:
- Länge Bahn: 700 m
- Gefälle (max.): 10,5 Prozent
- Höhenunterschied (max.): 43,3 m
- Gesamtkosten: 6,6 Millionen Euro