Im Vorjahr wurde in Bregenz die „Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof“ präsentiert. Doch nach der Bürgermeisterdirektwahl und dem Wechsel an der politischen Spitze der Stadt trat eine Nachdenkpause ein. Vor dem Hintergrund seiner Vision von „Bregenz Mitte“ hat Bürgermeister Michael Ritsch im Festspielhaus erstmals alle relevanten Systempartner von Seestadt, Seequartier und ÖBB an einen Tisch gebracht.
Bei der letzten Stadtratssitzung ist Bürgermeister Michael Ritsch in der Entwicklung des Mammutprojektes jetzt ein großer Schritt gelungen. Die Arbeitsgruppe „Bregenz Mitte“ wurde mit den weiteren Planungen beauftragt. Dieser Antrag des Bürgermeisters wurde mit den Stimmen der ÖVP, der Grünen sowie seiner eigenen Fraktion „Team Bregenz“ einstimmig angenommen.
„Dass wir zuerst die Zustimmung zur Mitarbeit von allen privaten Projektbetreibern sowie von den ÖBB erhalten haben und es nun auch im Stadtrat eine einstimmige politische Unterstützung dafür gibt, freut mich wirklich sehr. Damit haben wir ein kleines Stück Bregenzer Geschichte geschrieben“, zeigt sich Michael Ritsch erfreut.
Arbeitsgruppe „Bregenz Mitte“
Die Arbeitsgruppe „Bregenz Mitte“ hat sich ohne Beauftragung durch den Bürgermeister zusammengeschlossen und ist mit dem Angebot zur Planung der Vision auf Michael Ritsch zugekommen. Die involvierten Architekten bieten ihre Leistungen übrigens kostenfrei an.
Im Stadtrat wurde ein entsprechender Koordinationsauftrag an die Firma VJV Valentini Josef vergeben. Unter ihrer Federführung soll die Architektengruppe, zu der neben anderen Prof. Dietmar Eberle und Prof. Roland Gnaiger gehören, eine neue Variante als Grundlage für die weitere Vorgehensweise erarbeiten.
Personenkomitee
Bereits im Vorfeld wurde ein großes Komitee mit Frauen und Männern zusammengestellt, die in den unterschiedlichsten Berufs- und Lebensbereichen tätig sind. Sie werden nun in die nächsten Schritte des Planungs- und Arbeitsprozesses einbezogen und auch in Bälde der Öffentlichkeit vorgestellt. Begleitet wird das Komitee von Andreas Stickel, dem Gründer der „Vision urbanes Leben Bregenz“ (VULB) und Mitglied der Arbeitsgruppe.
„Uns war natürlich von vorneherein klar, dass nicht eine Arbeitsgruppe allein die komplette Entwicklung eines vitalen Stadtzentrums planen und gestalten kann. Schließlich wird eine Stadt mehr als durch Gebäude vom Leben der Menschen geformt. Wir haben deshalb Frauen und Männer mit völlig unterschiedlichen Hintergründen und aus verschiedensten Gesellschaftsbereichen in unserem Komitee. Und wir freuen uns darauf, diese in Bälde vorstellen zu dürfen“, so der Bürgermeister abschließend. Quelle: Stadt Bregenz