Im Götzner Ortskern neben dem Josefsheim gestaltet die e5-Marktgemeinde Götzis gemeinsam mit dem Bienenzuchtverein Götzis-Mäder und dem Obst- und Gartenbauverein einen öffentlichen Garten. Kindergärten, Schüler, Zämma Leaba, die Häuser der Generationen und die Lebenshilfe werden sich im Garten um verschiedene Beete kümmern.
Beeren aus dem Garten naschen, eine knackige Karotte aus dem Boden ziehen oder auf einer Bank sitzen und die fleißigen Bienen beobachten. Ein Garten bietet unzählige Möglichkeiten, die Seele baumeln zu lassen und zu genießen. Und ein Garten kann viel mehr, als selbst angebautes Gemüse zu liefern. Er ist auch ein gemeinsamer Treffpunkt für alle Generationen. In der Marktgemeinde Götzis wird der Zusammenhalt stark von den ehrenamtlichen Vereinen geprägt, die Jung und Alt zusammenbringen. Mit dem Garten beim Josefsheim hat die Marktgemeinde Götzis nun ein Projekt gestartet, um einen neuen Treffpunkt für alle Generationen zu schaffen. Zwischen Josefsheim und Emmebach stellt die Marktgemeinde Götzis ein rund 700 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung. Mit dem Bienenzuchtverein Götzis-Mäder und dem Obst- und Gartenbauverein Götzis hat die Marktgemeinde engagierte Partner gefunden, die sich bereits in der Planung intensiv eingebracht haben. Um das generationenübergreifende Miteinander im Naturgarten von Beginn an Realität werden zu lassen, konnten auch die Götzner Kindergärten, die Lebenshilfe Vorarlberg, eine Klasse der Volksschule Markt, Zämma Leaba und die Häuser der Generationen mit dem Betreuten Wohnen für das Projekt gewonnen werden. Alle werden eigene Bereiche im Garten bekommen, um die sie sich kümmern. Ob Blumenwiese, Kräutergarten oder Gemüsebeet, die Bereiche können nach den eigenen Wünschen und Ideen bepflanzt werden. Die Koordination und Belebung des Gartens werden der Bienenzuchtverein Götzis-Mäder und der Obst- und Gartenbauverein Götzis übernehmen.
Öffentlich zugänglicher Josefsgarten
Die Grobarbeiten für den Garten sind seit Anfang März im Gange. Entstehen werden die verschiedenen Bereiche für Kinder, ein Kräuterbeet des Sunnahofs St. Arbogast der Lebenshilfe und Hochbeete, die mit einem Rollstuhl unterfahren werden können. Zudem wird der OGV Götzis Obstbäume und verschiedene mehrjährige Beerenbüsche pflanzen. Auch die Bienen des Bienenzuchtvereins sollen im Josefsgarten ihren Platz finden. Dabei steht jedoch nicht nur die Honigbiene im Fokus. Mit Insektenhotels und einer bienenfreundlichen Bepflanzung unter anderem einer Linde und ein Kastanienbaum, sollen auch Wildbienen und andere Insekten ein naturnahes zu Hause im Götzner Zentrum finden. „Der Marktgemeinde Götzis ist es ein großes Anliegen, das Miteinander durch diesen Garten zu fördern. Deshalb ist der Garten auch öffentlich zugänglich“, erklärt Bürgermeister Christian Loacker. Für Jörg Kathan, Obmann des Bienenzuchtvereins, ist es eine großartige Gelegenheit, den Stellenwert der Bienen mitten in Götzis sicht- und erlebbar zu machen. Zudem freut er sich über die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und interessierten Götznerinnen und Götznern. Unterstützung zugesagt haben bereits die Mitglieder des Krippenbauvereins. Sie werden in den kommenden Wochen den Schuppen auf dem Grundstück auf Vordermann bringen, damit künftig hier die Gartengeräte untergebracht werden können. Zusammen mit dem OGV wird der Bienenzuchtverein die künftige Betreuung des Gartens übernehmen und ihn mit verschiedenen Aktionen mit Leben füllen. „In und mit diesem Garten soll gezeigt werden, was alles erreicht werden kann, wenn Menschen zusammenhelfen und wieviel Spaß das gemeinsame Arbeiten bereiten kann“, freut sich Jörg Kathan auf die bevorstehende Gartensaison