Die zuletzt veröffentlichten Chats von Thomas Schmid in denen er die Österreicher als Tiere und Pöbel bezeichnete, waren wohl doch zu viel negative Publicity. Schmid tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Die Staatsholding teilte heute dazu mit: „Nach intensiven Beratungen innerhalb des Aufsichtsrats ist der Aufsichtsrat gemeinsam mit MMag. Schmid zur Erkenntnis gekommen, dass die sofortige Beendigung der Vorstandstätigkeit von MMag. Thomas Schmid einen notwendigen Schritt für die Öbag darstellt“ und weiters „Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Thomas Schmid für die ausgezeichnete inhaltliche Arbeit der letzten zwei Jahre, distanziert sich aber gleichzeitig von den Chatnachrichten.“
Von Seiten der ÖVP sprach Andreas Hanger von einer „höchstpersönlichen Entscheidung“ Schmids, die „zur Kenntnis zu nehmen“ sei. Schmid sei an privaten Chats „gescheitert“, so Hanger und ergänzte: „Was man privat miteinander kommuniziert, muss privat bleiben“, die Konsequenzen seien nun gezogen worden, weil „medialer Druck da gewesen“ sei. Die grüne Nationalratsabgeordnete Nina Tomaselli, meinte, dass Schmids Rücktritt „längst überfällig“ gewesen sei. Der Aufsichtsrat habe „spät gehandelt“. NEOS-Abgeordnete Stephanie Krisper sprach von einem „wichtigen und überfälligen Schritt“,
Öbag-Direktorin Christine Catasta wurde als Interimsvorstand bestellt. Die Stelle wird neu ausgeschrieben.