Der Annenaltar im Feldkircher Dom gehört zum wertvollsten Kulturerbe Vorarlbergs. Er wurde vom um 1485 in Feldkirch geborenen Künstler Wolf Huber geschaffen, der in Passau als Stadtbaumeister Karriere gemacht hat. Wolf Huber gehört zur sogenannten Donauschule, einer Kunstrichtung, die am Beginn der Neuzeit Naturdarstellungen für ihre Kunst entdeckt haben.
2021 wird der Altar 500 Jahre alt. Das ist ein guter Anlass, sich damit einmal intensiver zu beschäftigen. Neben einer Ausstellung, einem Kompositionswettbewerb und einem Theaterstück im Feldkircher Dom wurde auch die renommierte Designerin und Künstlerin Andrea Gassner eingeladen auf diesen historischen Kunstschatz zu reagieren.
Die bereits mit zahlreichen, auch internationalen Auszeichnungen bedachte Feldkircherin gestaltet eine künstlerische Intervention im Jubiläumsjahr des Annenalters. Ihr visuelles Echo zu Wolf Huber und seiner Arbeit werden auf den Billboards der James Joyce Passage und im Kunstkubus am Jahnplatz zu sehen sein und stellen einen zeitgemäßen Kommentar zum wertvollen Kulturerbe dar.
Andrea Gassner (1975), 1993 – 1998 Ausbildung an der Schule für Gestaltung/Grafiker-Fachklasse, St. Gallen (CH), Diplom und Schweizer Fähigkeitszeugnis für Grafik; seit 1999 Mitarbeiterin im Atelier Gassner; 2000 – 2002 Ausbildung »the graduate programme in graphic design« mit Studienabschluss als Master of Fine Art, Breda (NL), mehrfach international ausgezeichnet; lehrtätig an der FH Würzburg (Fachbereich Gestaltung) und der FH Vorarlberg (Mediengestaltung); ab 2010 Teilhaberin der Atelier Gassner KG; 2010 Jurorin für DAM Architectural Book Award in Frankfurt, 2013 Jurorin TEC Zürich, 2015 Heftkritik Archithese Zürich; 2014 – 2017 Jurorin beim LAVA Design Award, 2013 – 2019 Kommissionsmitglied des Landes Vorarlberg (Bildende und Angewandte Kunst); seit 2015 Mitglied von AGI (Alliance Graphique Internationale); Juli 2018 Übernahme und Neugründung des Atelier Andrea Gassner; seit 2018 Mitglied des DDC (Deutscher Designer Club)