„Mama, wenn i erwachsen bin wia du, wie find i da jemanden, den i mol heiraten kann?“
„Ah, ja, mhh..puh.“
„Und gibt es des, dass wir oh 3 Wünsche ha können?“
„3 Wünsche?“
„Jo, gibt’s denn wirklich an Dschinni? Und ist der wirklich blau? Und ka der oh flüga?“
Tja, so ist es. Die Kinder hören – ja, klar! – Aladdin den ganzen Tag rauf und runter. Das hätt‘ sich der Walter auch nicht träumen lassen, dass seine Kritzeleien mal so viele interessieren. Natürlich hören sie das ganz modern mit dieser Box. Quasi keine VHS, kein Abspielband und keine CD, ist ja alles schon hundsalt, genauso wie unsere alte Jack Russell Dame, die bereits die Hälfte hinter sich hat und auf die 50 zugeht – und das eine oder andere Speckröllchen in den letzten Monaten ansetzen musste. Hormonwechsel, Midlife crises, Frühlingsgefühle, oder Torschlusspanik – how ever – wie so manch einer, der sich dann nochmal jugendlich aufplustert mit der Hühnerbrust, bevor der Herbst kommt.
Aber drei flotte Wünsche haben, das wäre schon was! Die Zeit zurück drehen, in die Zukunft sehen oder einfach nur die heißen Knödel schneller auskühlen lassen und beim Genießen alle auf stumm schalten. Stand By. Das wenig vorhandene Gehirn defragmentieren, oder gleich formatieren. Wie der alten Computer, der aus seinem letzten Loch pfeift und mal eben den heißen frischen Susitext nicht abspeichern möchte und die umwerfende Langzeitkolumnistin, die treue Seele, dadurch unweigerlich in Lahmheit und Urlaubsreife katapultiert und zur Zielscheibe von so kleinen Kuchenschlaubergern macht.
Und ich weß nicht, wie es euch dabei so geht, liebe Leserinnen und Leser, aber daneben gibt es noch andere Geräte, die mit dem Computer Hand in Hand gehen und gegen mich auf Kriegsfuß stehen: der Drucker. Da lacht sich der Bill auch nach 10 Bier noch jeden Morgen selber ins Gesicht. Was hat der gemacht, damit die Arbeit leichter wird? Ärger. Und Falten.
Der Drucker lügt wie gedruckt und bringt ein unmoralisches Angebot nach dem nächsten, und braucht irgendwelche dubiosen selbstverlieben eingebildeten unauffindbaren Treiber und Verbindungen, die ihn wieder antreiben und motivieren. Und ab und zu dann doch nur schwarz-weiß Ansicht. Ärgerlich.
Tja, wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Mir egal, bei den momentanen überteuerten Flugreisen fallen einem fast die Augen heraus, da hau ich mich auf den Perser und flieg um die Welt!
Die Susi wünscht euch einen wunderschönen Sonntag und noch einen guten Start in die letzte Schulwoche!