Tone Fink kritzelt und klebt, er schneidet und spachtelt, er schichtet und schleift und schreibt was dazu, er zerkratzt, zerreißt, durchlöchert das Papier, er bastelt und baut Objekte und tritt damit auf und wird dabei gefilmt und gestaltet selber Filme. Und schließlich macht er auch noch etwas erstaunlich Konventionelles: er zeichnet und malt. Und gibt zuweilen als Lehrer weiter, was er tut.
Ein Satz von Joseph Beuys ist ihm wichtig: „Kunst=mensch=kreativität=freiheit.“ Und weiter: Kunst sei „Revolte“, „Aufruhr“, „Anarchie“ zitiert Tone Fink große Künstler des 20. Jahrhunderts. Und daran hält er sich. Der Künstler hat kindsköpfische Züge. Und nur, weil er Kunst besonders ernst nimmt, tut er so, als nehme er sie nicht besonders ernst. Aber das täuscht. Zum Schluss: Tone Fink war mit seinen Arbeiten in Peking, Kairo, Berlin, Tokio, Prag undsoweiter.
- Vernissage und Eröffnung am Samstag, 07. August 2021, ab 15 Uhr
- mit ARTheurigen im Schlosshof
- um 17 Uhr Podiumsdiskussion
- mit Moderator Günter Polanec
- Designer und Künstler Marco Spitzar
- und Tone Fink
- Ausstellungsdauer 08. August bis 8. September 2021
- Öffnungszeiten der Ausstellung
- jeden DIENSTAG von 10 bis 17 Uhr und jeden Dienstag von 14 bis 19 Uhr geöffnet
- mit ARTheurigen der Familie Scheyer
Biografie von Tone Fink
Geboren 1944 in Schwarzenberg Vorarlberg, lebt und arbeitet in Wien und Fußach,
seit 2015 Kunstverein Schattendorf, Burgenland.
Er war von 1994 bis 2008 Lehrbeauftragter der Int. Sommerakademie für Bildende Kunst,
Salzburg; seit 2008 auch in Traunkirchen, im Stift Geras, Hortus Niger in Halbenrain und in
Bad Reichenhall, Deutschland.
1999 Preis der Stadt Wien , Ehrengabe des Landes Vorarlberg
2010 Konstanzer Kunstpreis
Beteiligungen: Biennale Kairo und Biennale Peking
Seit 1975 Diverse Ausstellungen im In- und Ausland
Diverse Buch- und Filmprojekte
Wechselvolle Geschichte von Schloss Amberg
Nach einer fast 4-jährigen Umbau- und Renovierungsphase stellt die Familie Scheyer dieses historische Anwesen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das Bauwerk dominiert auf dem mächtigen Amberg-Felsen über der historisch wertvollen St. Magdalena-Kirche und dem Siechenhaus. Es ist an einem der schönsten Aussichtspunkte Feldkirchs erbaut worden und liegt in einer verträumten Umgebung. 1493 erbaut durch Kaiser Maximilian für die Gräfin Anna von Helfenstein, die als „Concubina ut dicitur Imperatoris Maximiliani“ galt. Sie schenkte dem Kaiser einen Sohn, der in jungen Jahren in Mailand fiel. 1555 beschenkte Maximilians Nachfolger Ferdinand I. seinen Vizekanzler Jakob Jonas aus Götzis, geadelt als „von Buch und Udelberg“ mit Amberg. In den folgenden vier Jahrhunderten wechselt das Anwesen mehr als 15 mal seinen Besitzer. Am 5. Jänner 1900 wurde die später berühmt gewordene Dichterin Paula Ludwig, die auch ihre ersten Kinderjahre hier verbrachte, auf Schloss Amberg geboren. Seit 1928 ist Schloss Amberg im Besitz der Familie Scheyer, die das Schloss hegt und pflegt und dieses historische Anwesen für Veranstaltungen zur Verfügung stellt.