Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine geplante Abschiebung eines Afghanen aus Österreich in sein Heimatland aufgehalten. Der Gerichtshof wies zudem darauf hin, dass Afghanistan die Mitgliedsstaaten der EU Mitte Juli gebeten habe, Abschiebungen für drei Monate auszusetzen. Lediglich Finnland, Schweden und Norwegen sind dieser Bitte bisher nachgekommen. Österreich hat weiterhin Abschiebungen durchgeführt. Der Asylbewerber sollte laut der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl in einer gemeinsamen Aktion mit Deutschland abgeschoben werden.
Nun hat das Online Magazin exxpress herausgefunden wer dieser Afghane ist. Es handelt sich nicht etwa um einen ehemaligen Dolmetscher der NATO Truppen oder einen Menschenrechtsaktivisten. Diese sind in Afghanistan in Todesgefahr.
Es handelt sich um einen Drogenhändler. Der am 1.1.1999 geborene Afghane wurde bereits mehrfach wegen Drogendelikten letztinstanzlich von Gerichten verurteilt. Deswegen saß er auch schon zweimal monatelange Haftstrafen in Österreichs Gefängnissen ab. Bereits in den vergangenen Jahren hat er laut Aktenlage der Justiz mit Suchtgift gehandelt und dabei auch mit Ecstasy-Tabletten gedealt. Außerdem wollte er gleich auch Cannabis-Stauden an Drogenabhängige verkaufen – dafür setzte es Freiheitsstrafen von 14 und 12 Monaten.