Apres-Ski soll es in der Wintersaison 2021/22 nur für Geimpfte geben. In einem Zeitungsinterview mit der Funke Mediengruppe stellte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) eine 1G Regelung für Apres-Ski in Aussicht. Falls sich die Corona-Situation weiter verschärft, würden nur noch Geimpfte Zugang zu Après-Ski-Lokalen erhalten. Dies hatte zuvor schon Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) angekündigt.
Kurz zeigte sich aber optimistisch was die Wintersaison betrifft. Bei einer Impfrate in Österreich von über 70 Prozent stehe einem Winterurlaub nichts im Wege. Die Mehrheit der Touristen:innen sei auch geimpft. Zutritt zur Gastronomie und den Hotels werde es für Geimpfte, Genesene oder Getestete geben.
Derweil wurde am Freitag ein Schadenersatz-Prozess gegen die Republik Österreich verhandelt. Die Witwe und der Sohn eines 72-Jährigen, der nach einem Ischgl-Aufenthalt im März mit einer Coronainfektion verstorben war, fordern rund 100.000 Euro Schadenersatz. Ihr Anwalt argumentierte, dass Kurz mit seiner unvorbereiteten Ankündigung der Quarantäne für Ischgl für ein Ausreise-Chaos mit weiteren Infektionen verantwortlich war. Die Republik weist die Vorwürfe von sich. Der Tiroler Party- und Skiort Ischgl war bekanntlich zum Corona-Hotspot geworden.